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Liebe Community, mit Bedauern hat die gamigo AG die Insolvenz der Reakktor Media GmbH zur Kenntnis genommen. Auch persönlich war ich seit zwei Jahren stark in das Projekt involviert und kann euch daher versichern, dass ich die Ereignisse gern vermieden hätte und hinter den Kulissen Kirk und den Leuten vor Ort zu helfen versuche. Das Verhältnis zwischen reakktor und gamigo ist nicht getrübt (kein "Abzocken" des kleinen Entwicklers durch den bösen Publisher; Kirk und ich sind auch weiterhin befreundet). Insofern sind die Anschuldigungen in diesem Thread leider alles andere als gerecht - oder richtig. Und: So düster es aussieht, bedeutet das aber noch nicht das Ende für BP oder das Team.
Natürlich wirft dieser Schritt einige Fragen bei euch auf, die im Folgenden beantwortet werden sollen (beachtet dabei, dass wir aus rechtlichen Gründen nicht auf alles eingehen können):
Was ist passiert? War reakktor nicht eine Tochter von gamigo?
Bereits in der zweiten Jahreshälfte 2011 veräußerte die gamigo AG alle Anteile am Entwicklerstudio Reakktor Media an den Geschäftsführer Kirk Lenke. Dieser Schritt wurde notwendig, da reakktor und wir unterschiedliche Auffassungen über die zukünftige Strategie neuer Produkte (nach BP) hatten und somit eine weitere Zusammenarbeit nicht realisierbar schien. reakktor beabsichtigte unter anderem, ein großes Spieleprojekt mit einem anderen Publisher zu entwickeln, das nicht im Free-to-Play-Genre angesiedelt ist und somit auch nicht in das Portfolio von gamigo passt. Diesem Schritt stand unsere Beteiligung am Studio im Weg. Dennoch: Der Deal für dieses neue Projekt scheint am Ende nicht abgeschlossen worden zu sein, was die Insolvenz auslöste.
Aber finanziert nicht der Umsatz von Black Prophecy das Studio?
Während gamigo in der Zeit zwischen dem Kauf der Black Prophecy Rechte vor über zwei Jahren und dem Verkauf der Anteile am Studio die Entwicklung von Black Prophecy und seiner Add-Ons finanziert hat (insges. mehrere Millionen EUR), erhält reakktor seit Dezember 2011 eine Umsatzbeteiligung aus den Erlösen des Spiels. So sehr reakktor und gamigo sich auch in der Vergangenheit bemüht haben, ist dieser Umsatz allein jedoch nicht ausreichend um das Studio zu finanzieren.
Was bedeutet das alles für Black Prophecy?
Der Betrieb des Sci-Fi-MMOs Black Prophecy ist von der Insolvenz der Reakktor Media GmbH nicht betroffen, da alle Rechte am Spiel und das Geistige Eigentum am Black Prophecy Universum bei gamigo liegen. Weiterhin besteht ein Vertrag zwischen der gamigo AG und Reakktor Media, der den technischen Support durch den Entwickler sicherstellt.
Was bedeutet das für weitere Add-Ons?
Die Entwicklung von weiteren Add-Ons durch Reakktor ist derzeit „auf Eis“ bis die Zukunft des Studios entschieden ist oder eine neue „Heimat“ für das Spiel gefunden wurde.
Jedoch – und darauf möchten wir heute schon einmal hinweisen – wird es am 27. Februar im Rahmen unseres „next g“ Presse-Events in Hamburg, eine große Neuigkeit für Fans des Black Prophecy Universums geben, die auch euch sicher begeistern wird.