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View Full Version : [OT Story]Ein Traum?



Hoernerice
05-02-04, 12:45
1

Es war mal wieder Samstag. Die letzte Nacht hatte ich wieder durchgesoffen. Wie jeden Freitag. Und wie fast jedes Mal hatte ich auch vergessen, das Telefon abzuschalten. Das merkte ich aber erst, als es so gegen 13Uhr läutete. Es war Marco und fragte mich ob ich nicht auf den TVH zum Kicken kommen möchte? Ich antwortete ihm, mit meiner verkaterten Stimme, das ich noch duschen und essen müsste und ich dann so schnell wie möglich kommen würde. Ich stand also auf und ging ins Bad. Meine Eltern waren noch einkaufen, und es gab auch, wie ich es erwartet hatte nichts zum Essen im Kühlschrank. Mit gnurendem Magen ging ich also auf den Balkon um die Wetterlage zu überprüfen, um mich entsprechend zu kleiden. Es ging ein kaum spürbares Lüftchen und es gab wahrscheinlich mehr Feuchtigkeit in der Luft als Sauerstoff. Solches Wetter gab es auch schon früher. Doch seit den letzten 2 Jahren ist es richtig schlimm geworden. Na ja, vor einer Woche hatte ich mich noch darüber beschwert das es immer noch so kalt sei. Und jetzt war es mir schon zu warm. Ich cremte meine Glatze, die ich seit gestern wieder hatte, mein Gesicht, meine Beine und meine Arme mit Sonnencreame ein, zog meine kurze Hose und mein T-Shirt an, sucht ein viertel Stunde meine Turnschuh, nahm noch Flasche Sprudel aus der vollen Kiste und ging.
Am Sportplatz waren schon alle versammelt. Ein seltener Anblick um die Uhrzeit an einem Samstag. Ich sprang über den Zaun, begrüßte alle und dann ging es auch schon los mit dem Geboltzte.

Hoernerice
05-02-04, 12:46
1400 der Hubschrauber kam pünktlich auf die Sekunde. Er landete auf der Wiese direkt neben dem Sportplatz. Wir hatten unsere Tarnanzüge angezogen, die Teflaplatten in die Weste geschoben und unsere Ausrüstung für den Einsatz genommen. Ich hatte diesmal ein Gewehr, je zwei Splitter- und zwei Rauchgranaten, den kleinen Laptop mit Universalschnittstelle und eine Pistole. Der Chef sagt zwar immer, das, wenn die so nah kommen, das man mit der Pistole schaden anrichten kann, es sowieso zu spät sei, aber es gab einem ein beruhigendes Gefühl, für den Notfall etwas handliches zu haben. Joker hatte seine Uzi und den Plastik-Sprengsoff. Sexbestie die Minigun und Adlerauge sein G6.
Das G6 war zwar schon veraltet, aber das einzig zuverlässig was wir hatten. Die neuen Gau-Gewehre, die mit Hilfe eines Miniaturfusionreaktor, Partikel beschleunigten und abschossen waren zwar effektiver, hatten aber zwei kravierende Nachteile: 1. sie brauchten eine halbe Stunde bis sie abschussbereit waren und 2. versagten sie in regelmäßigen Abständen.
Wir stiegen vollbeladen in den Hubschrauber, der gleich darauf ab hob und in Richtung Flughafen flog, wo wahrscheinlich unser Transporter wartete.
Am Flughafen wurden wir von unserem vorgesetzten in Empfang genommen. Er war Leutnant, aber seinen Namen haben wir nie zu hören bekommen. Er klärte uns über die Lage auf und erklärte uns das Einsatzziel. Es war das übliche: Finden des abgeschossenen Objektes; eindringen in das Objekt und alles töten was sich bewegt. Gott sei dank wollten sie diesmal nicht wieder das wir einen Fangen. Beim letzten Versuch ist einer von uns dabei drauf gegangen. Wir haben uns aus solchen Gründen angewöhnt, uns nur mit unseren Rufzeichen anzusprechen, um nicht zu engen Kontakt zu haben und emotional zu werden. Deshalb kann ich nicht einmal mehr sagen wie er hieß - obwohl es erst zwei Samstage her ist. In den zwei Jahren, in denen ich dabei bin sieht man soviele, so schnell sterben, so dass man bei manchen sogar vergisst, das sie überhaupt existiert haben. Es würde einen auch nur unnötig belasten.
Die Besprechung war nach einer halben Stunde vorbei. Jeder wusste was er zu tun hatte und wir gingen auf unseren Transporter im Hangar zu. Adlerauge fuhr noch unseren ?Panzer in den Laderaum. Es war kein Panzer wie man es sich es im Normalfall vorstellt. Er wog nicht mal ein zehntel von einem richtigen Panzer. Es war eine ferngesteuerte Einheit, mit Kettenantrieb, einem kleinem, um 360° drehbaren Geschützturm und einer Panzerung aus Uran verstärkten Stahlplatten. Adlerauge war unser Spezialist in solchen Sachen. Alles was man Fernsteuern bzw. fernzünden konnte war sein Gebiet. Die anderen hatten sich schon im hinteren Teil hingesetzt, ihre Ausrüstung gecheckt und gaben mir das Signal, das alles in Ordnung sei. Ich hatte im Pilotensitz platz genommen. Im Prinzip war der Platz überflüssig. Der Bordcomputer übernahm alles. Er kommunizierte mit dem Tower, machte die Kursberechnungen und starte und landete vollautomatisch. Als er die Starterlaubnis vom Tower bekommen hatte, hob der Hyperschalltransporter ab und nahm den berechneten Kurs nach Südamerika auf. In normalen Linienflugzeug würde das mehr als zwölf Stunden dauern. In diesem Hyperschalltransporter ging das innerhalb einer Stunde. Ich liebt diesen Kick der Beschleunigung über die drei Machgrenze hinaus, das kurze eintauchen in die Schwerelosigkeit und das, fast Sturzflugartige wieder eintreten in die Atmosphäre.

Hoernerice
05-02-04, 12:48
Kurz vor der Landung, konnte ich die Rauchschwaden des abgeschossenen Objektes sehen. Es hatte eine Schneise in den dichten Urwald von Südamerika geschnitten. Die Abfangjäger, denen der Abschuss geglückt war, zogen noch, wie die Geier über ihrer Beute, ihre Kreise, bis wir aufsetzten. Sie flogen über uns hinweg und verschwanden in Richtung ihrer orbitalen Einsatzstation. Der Bordcomputer scannte automatisch die Umgebung. Ich sah das sich etwas in der nähe des Cockpits bewegte, doch bevor ich erkennen konnte was es ist, hatte der Computer das vordere Bordgeschütz ausgerichtet und zwei Salven heißen Plasmas auf das sich bewegende Etwas abgeschossen. Nun gab es, wo vorher dichter Dschungel vorgeherrscht hatte, nur noch verbrannte Erde. Alles was an dieser Stelle gelebt hatte, egal ob Säugetier, Insekt oder Bakterie, war innerhalb einer Sekunden ausgelöscht worden. Der Computer begann von vorne mit seinem Scan und öffnete die Ausstiegsluken, nach dem er den Scan der Umgebung abgeschlossen hatte, und nichts mehr gefährliches zu entdecken war. Wir stiegen aus und ich nahm meinen Kompass und überprüfte unsere Lage. Nach einer Minute waren wir Abmarsch bereit, so das wir uns in Richtung Süden in Bewegung setzten.

Hoernerice
05-02-04, 12:49
Wir waren nach einer halben Stunde am Frack angekommen. Es war vier Stockwerke hoch und drei mal so lang. Es sah nach einem ihrer Zerstörer aus, die kleineren, wahrscheinlich zur Aufklärung dienenden Schiffe, mit zwei Mann Besatzung, abgelöst hatten. Wir hatten uns wie geplant von hinten an das Schiff genähert und hatten jetzt die riesigen Antriebsdüsen vor uns. Es roch stark nach Schwefel und der Boden dampfte noch immer vor Hitze.
Das was uns einerseits Mut macht, auf der andererseits auch verunsicherte, war die Tatsache das wir auf unserem Hinmarsch auf keinen Widerstand gestoßen waren. Im normal Fall waren im Umkreis von hundert Meter erste Vorposten postiert. Doch dieses mal war nichts zu sehen von ihnen. Und das bei einer Besatzung von ca. hundert Mann auf solch einem Schiff.
Das konnte zwei Dinge bedeuten: erstens das bim Absturz keiner, oder fast keiner überlebt hatte oder zweitens, was die schlimmere Möglichkeit für uns war, das sie ihre Taktik geändert hatten und sich im Schiff verschanzt hatten. Wenn man daran dachte bekam man einen kalten Schauer über den Rücken, da das Schiffsinnere gute Möglichkeit für Hinterhälte bot.
Wir teilten uns auf und gingen, je zwei Mann links, zwei Mann rechts am Schiff vorbei, zum vorderen Teil des Schiffes. Dort angekommen, sahen wir den Eingang. Der Eingang war ein, zwei Mann großes Tor am ende eines Ganges, der dadurch entstand, das der Eingang ungefähr zehn Meter in das Schiff hineingelassen war, und das Schiff im Normalfall auf Kufen landete und so nicht direkt auf dem Boden lag, wie nach einem Absturz. Adlerauge schickte den Panzer voraus um zu testen ob irgendwelche Fallen vorhanden waren. Wir beobachteten die Fahrt über den Bildschirm, der auf der Fernbedienung montiert war, und Bilder von der Geschützkamera empfing. Bei der Hälfte ungefähr lag die erste Leiche. Es war eine Gelee artige Masse die irgendwie nach Wackelpudding mit Waldmeister Geschmack aussah. Adlerauge stellte die Kamera auf Infrarotsicht um, um zu sehen ob es wirklich Tod war, und lies den Computer eine Analyse durchführen. Die Analyse vom Computers ergab, das es kurz vor der Notlandung gestorben sein musste. Aber wie kam es dann hier raus? Sie würden doch nicht soweit gehen ihre eigenen Leute als Abschreckung zu missbrauchen. Außerdem woher sollten sie wissen, das ihr Blut so dermaßen abscheulich roch, das selbst die Härtesten von uns ihr Frühstück auf dem Boden verteilten. Sie konnten es nicht wissen, da es keiner von ihnen überlebte wen er mal einen Kratzer in seiner ?Haut? hatte. Und das war das Problem an ihnen, denn bis zu diesem Kratzer konntest du manchmal ein volles Magazin, direkt auf sie verschossen haben. Doch dann sackten sie zu diesem Haufen, übelriechendem Gelee zusammen. Einer unserer Wissenschaftler erklärte mir mal, das das daher käme, das sie eine verdammt dicke Haut hätten, unter der durch Überdruck, die ganzen Organe zusammen gehalten würden. Und bei einem Kratzer kann der Überdruck entweichen und es fällt alles zusammen, da die Organe lose im Körper herum ?schwimmen?.
Adlerauge hatte den Panzer wieder zurück geholt, nach dem er bis zur Tür gefahren war und drei Minen entschärfte. Joker und ich setzten unsere Gasmasken auf und gingen zur Tür. Joker brachte den Plastiksprengstoff an und aktivierte den Fernzünder, während ich ihm Feuerschutz gab. Wir zogen uns wieder zum Gangende zurück und er drückte den Knopf, nach dem wir um die Ecke des Ganges gegangen waren. Nach einer halben Minute war der Rauch verzogen und Adlerauge schickte den Panzer wieder los. Besser gesagt er wollte ihn losschicken, denn in dem Moment als der Panzer um die Ecke bog, zischten uns die Plasmaladungen nur so um die Ohren. Ich nahm eine meiner Granaten, stellte sie auf drei Sekunden ein, macht sie scharf und warf sie um die Ecke. 21, 22, 23 - sie explodierte und gleichzeitig hörte das Feuer auf. Das hatte leider nicht viel zu bedeuten, da die mittlerweile unsere Vorgehensweise kannten und sich manchmal nur Tod stellten. Also, musste einer von uns nachschauen. Wir hatten angewöhnt das mit dem alten Spiel ?Schere, Stein, Papier? zu klären, da es ja nicht ohne Risiko war, und sich nie einer freiwillig meldete. Wie immer verlor ich bei dem Spiel und ich fragte mich beim hinlegen auf den Bauch warum ich es eigentlich nicht als erster Freiwilliger, in der Zukunft immer gleich machen solle, da ich ja sowieso dabei verliere. Ich machte mein Gewehr schussbereit und robbte zur Ecke vor, rollte um die selbige und gab Blind ein paar Schüsse ab. Gott sei dank war das einzige was ich sah einen Schrotthaufen, der mal unser Panzer war und einen weiteren Gelehaufen.
Wir beschlossen nun, das Sexbestie und ich uns zum Cockpit vorkämpften, während Adlerauge und Joker den Eingang bewachten.

Hoernerice
05-02-04, 12:50
Wir stießen unterwegs nur auf Leichen und auf verschlossene Türen, die ich mit meinem Laptop öffnete. Im Cockpit lagen drei Leichen. Vermutlich der Kapitän, der Navigator und der Bordschütze. Sie mussten beim Aufprall gestorben sein, da sie alle, durch die Wucht des Aufpralles, im Vorderteil des Cockpits lagen und nicht auf ihren Sitzschalen waren. Sexbestie bewachte die Tür und ich machte mich daran die Daten aus dem Schiffscomputer auf meinen Laptop zu überspielen.
Sexbestie ging, als ich fertig war und wir wieder raus gehen wollten als erster durch die Tür, als es eine Explosion gab. Er wurde aus meinem Sichtfeld geschleudert und ich wieder zurück ins Cockpit. Ich verlor kurz das Bewusstsein. Die ersten zwei Dinge die mir auffielen, als ich wieder zu mir kam, waren, das ich mein Gewehr verloren hatte und das einer von ihnen auf mich zustürzte. Ich zog meine Pistole und als er auf mich zu sprang, drückte ich ab.

Hoernerice
05-02-04, 12:52
Es war mal wieder Samstag. Die letzte Nacht hatte ich wieder durchgesoffen. Wie jeden Freitag. Und wie fast jedes Mal hatte ich auch vergessen, das Telefon abzuschalten. Das merkte ich aber erst, als es so gegen 16Uhr läutete. Es war Marco und fragte mich ob ich nicht auf den TVH zum Kicken kommen möchte? Ich antwortete ihm , mit meiner verkaterten Stimme, das ich noch duschen und essen müsste und ich dann so schnell wie möglich kommen würde. Ich stand also auf und ging ins Bad. Meine Eltern waren noch einkaufen, und es gab auch, wie ich es erwartet hatte nichts zum Essen im Kühlschrank. Mit gnurendem Magen ging ich also auf den Balkon um die Wetterlage zu überprüfen, um mich entsprechend zu kleiden. Es ging ein kaum spürbares Lüftchen und es gab wahrscheinlich mehr Feuchtigkeit in der Luft als Sauerstoff. Solches Wetter gab es auch schon früher. Doch seit den letzten 2 Jahren ist es richtig schlimm geworden. Na ja, vor einer Woche hatte ich mich noch darüber beschwert das es immer noch so kalt sei. Und jetzt war es mir schon zu warm. Ich cremte meine Glatze, die ich seit gestern wieder hatte, mein Gesicht, meine Beine und meine Arme mit Sonnencream ein, zog meine kurze Hose und mein T-Shirt an, sucht ein viertel Stunde meine Turnschuh, nahm noch Flasche Sprudel aus der Kiste, in der nur eine Flasche fehlte und ging.
Am Sportplatz waren schon alle versammelt. Ein seltener Anblick um die Uhrzeit an einem Samstag. Dann viel mir auf, das doch noch einer fehlte, aber mir fiel einfach der Name nicht ein. Ich dachte mir nichts dabei und sprang über den Zaun, begrüßte alle und dann ging es auch schon los mit dem Geboltzte.

Von Hörnerice KoDF
(5. Überarbeitung)

Hoernerice
05-02-04, 12:53
konstruktive kritik is willkommen. ich hoffe sie hat euch gefallen.

Fridge
05-02-04, 12:54
nice story .. erinnert mich stark an X-Com :D

Hoernerice
05-02-04, 12:55
wie? schon fertig mit lesen o.o und ja bischen von allem geklaut =P man is halt stark beeinflust als medien kind nich war =P

Fridge
05-02-04, 12:55
ja scho fertig .. habs gelesen während du die einzelnen teile gepostet hast :)

Waldi Wood
05-02-04, 13:37
Fridge kann gar nicht lesen, der Nub. :o

AngelRipper
05-02-04, 13:47
spielt die geschichte an einem und dem selben tag?

wann ja dann ok wenn nicht dann ist mir was aufgefallen

am anfang hast du geschrieben (der eine freitag, noch alle leuts da) das du dich noch vor einer woche beschwert hast das es zu kalt war

im letzten post (der eine freitag, einer fehlt) hast du dich auch beschwert das du dich letzte woche noch beschwert hast das es zu kalt war.

könnte aber auch alles selber tag sein (13 uhr, 14 uhr, 16 uhr) deshalb ka

aber nette geschichte

wär maln netter event (wenns raumer zum spawnen geben würd, aber n op ug würds evtl auch machen)

Fridge
05-02-04, 14:15
Originally posted by Waldi Wood
Fridge kann gar nicht lesen, der Nub. :o

sei still sonst wirst nicht mehr geknuddelt :D

Sheltem
05-02-04, 14:20
Omg mehr X-Com zoggen. Aber keine Sektoiden/Greys und nicht mal eine Car-Crabb. :confused:

Nathan
05-02-04, 20:24
Ich kenn sie schon :p find sie aber immer noch gut :D