Torg
22-11-03, 17:13
Mein erster Besuch (http://neocron.jafc.de/showthread.php?s=&threadid=82512) im Hacknet - oder was ich dafür halten musste - hatte mich nicht mehr losgelassen. Zu verwirrend waren die Eindrücke gewesen, zu überwältigend die Möglichkeiten. Was, wenn ich mir vollständigen Zugang zum Netz der Netze verschaffen könnte? Welche Möglichkeiten, welche Macht würden mir dort zur Verfügung stehen?
Ich brauchte nicht lange zu überlegen. Schnell stellte ich mir eine Ausrüstung zusammen, vor allem das bewährte Hacktool, aber auch eine überlegene Waffe sollten im Backpack sein. Wieder machte ich mich auf den Weg in die Outzone, die verlassenen und verrotteten ehemaligen Industriequartiere der Stadt. Wieder suchte ich den Einstieg in den Untergrund, dieser Heimat abscheulicher Mutanten und Monstren. Enlang meines Weges öffneten sich Gräben voller giftiger Abwässer, die zum Grab manches bemitleidenswerten Abenteurers geworden waren.
http://people.freenet.de/robosonic/opfer.gif
Ein Warnung für leichtsinnige Nachahmer
Giftige Pflanzen, übellaunige Mutanten und wahnsinnig gewordene Akolyten konnten mir nicht mehr gefährlich werden - aber was wäre, wenn DoY-Truppen plötzlich auftauchen? Dagegen konnte ich mich nur mit Vorsicht wappnen. Ich schlich um Ecken, an Mauern entlang, nutzte Vorsprünge und Rampen, bis sich schliesslich der Blick auf jene Tür öffnete, die den Weg in Tiefe bedeutete.
http://people.freenet.de/robosonic/eingang.gif
Diese Tür führt in die Katakomben unterhalb des Mainsewers
Noch einmal betrat ich die verfluchten Keller einer sterbenden Metropole, die übelriechenden Eingeweide Neocrons. Mit aller Vorsicht näherte ich mich dem Abstieg ins Nichts, in die grünleuchtenden, giftgefüllten Sewers voller mutierter Kreaturen.
http://people.freenet.de/robosonic/abstieg.gif
Der Abstieg in die tiefsten Tiefen
Die Laufgitter, Treppen, Leitern kamen mir nun schon fast vertraut vor. Immer auf der Hut vor mutierten Angreifern hielt ich meine Strahlenwaffe am Anschlag, immer bereit, lautlosen Tod zu verbreiten.
http://people.freenet.de/robosonic/bewaffnung.gif
Auf gute Bewaffnung ist zu achten
Rennend, schwimmend und kriechend erreichte ich den letzten Gang vor der eigentlichen Katakombe, in der ich bei meinem ersten Besuch die zerstörten Citycom Terminals vorgefunden hatte.
http://people.freenet.de/robosonic/tuer.gif
Hinter dieser Tür verbirgt sich das eigentliche Tor zum Hacknet
Das Türschloss war schnell seiner Funktion beraubt, so etwas macht der Computerspezialist von heute sozusagen im Halbschlaf. Dahinter bot sich mir das vertraute Bild... in fast völliger Dunkelheit türmten sich Schrottberge, dazwischen das von mir aufgebrochene, antike Terminal. Heute wollte ich nicht nur in das Datennetz eindringen, sondern greifbare Ergebnisse erzielen. Also machte ich mich an die Arbeit... hackte mich durch Datenströme, bis mir die Naniten vor den Augen tanzten. So manches Medipack verbrauchte ich, um die entsetzlichen Elektroschocks des defekten Terminals zu kompensieren. Ich glaube, diesmal war es noch schlimmer als bei meinem ersten Besuch. Aber ich wollte etwas mit nach Hause nehmen, etwas von Wert, Informationen oder Gegenstände; vorher würde ich nicht aufgeben. Es war ein Roulettespiel mit meiner eigenen Gesundheit, aber der Einsatz schien mir gerechtfertigt.. und tatsächlich: als ich mich schon am Rande meiner Leistungsfähigkeit glaubte, als ich das Gefühl bekam, die Elektroschocks des verfluchten mutierten Datennetzes würden mir den letzten Tropfen Blut aus den Adern pressen, baute sich ein giftgrüner Balken auf, zog sich von links nach rechts über das ganze Gesichtsfeld, flackerte, brach zusammen und machte einer pixeligen Leuchtschrift Platz: *Download complete*
Mit grösster Eile brach ich den Hack ab, versuchte nur noch meine Haut zu retten.. keine Sekunde zu früh, meine Lebensenergie war dahingetröpfelt wie der saure Regen in einem namenlosen Tal des Wastelands und ebenso tröpfchenweise ins Nichts verschwunden. Aber ich hatte mein Ziel erreicht. Ich hatte etwas Greifbares. Ich sah mein Inventory durch... Da! Der mitgebrachte Datacube war nicht länger leer. Allerdings... womit hatte sich der Speicherwürfel gefüllt?
http://people.freenet.de/robosonic/unidentified.gif
Eine Antwort führt zu neuen Fragen: was verbirgt sich in diesem Cube?
Was genau war nun die Frucht meiner Bemühungen? Mir war eines klar: hier, im stinkenden Abgrund unter dem ältesten Teil Neocrons würde ich dieses Rätsel nicht lösen können. Ich würde mir Hilfe holen oder zumindest meine Möglichkeiten erweitern müssen. Hier, in Neocron-City, kann ich keine endgültige Antwort erwarten. Ich muss neue, grössere Risken auf mich nehmen, um das Rätsel des legendären Hacknet zu lösen. Zumal... was war das? Ich hatte immer irgendwelche Chips in der Tasche, Bauteile aus bedauernswerten Launcher Cyclops, die meinen Weg kreuzten, während ich auf der Jagd nach grösserer Beute war.
http://people.freenet.de/robosonic/interface.gif
Eine neue Art von CPU? Ein weiteres Rätsel!
Das allerdings war eine echte Überraschung für mich. Etwas in dieser Art hätte ich nie erwartet - zumal die verschlungenen Datenströme in jenem Teil des Neocron-Network nie das zeigten, was sie in Wirklichkeit waren. Es bedeutete, ständig im Trüben zu stochern, auf unbekanntem Grund mit unbekanntem Ziel unterwegs zu sein - und auch mit unbekannten Ergebnissen, wie ich jetzt erfahren musste. Auf alle Fälle würde mich mein Weg nun in die Weiten des Wastelands fühen, in die Kriegszonen des verbrannten, verwüsteten Planeten. Nur dort, so war mir klar, werde ich Antworten finden.
(Fortsetzung folgt)
Ich brauchte nicht lange zu überlegen. Schnell stellte ich mir eine Ausrüstung zusammen, vor allem das bewährte Hacktool, aber auch eine überlegene Waffe sollten im Backpack sein. Wieder machte ich mich auf den Weg in die Outzone, die verlassenen und verrotteten ehemaligen Industriequartiere der Stadt. Wieder suchte ich den Einstieg in den Untergrund, dieser Heimat abscheulicher Mutanten und Monstren. Enlang meines Weges öffneten sich Gräben voller giftiger Abwässer, die zum Grab manches bemitleidenswerten Abenteurers geworden waren.
http://people.freenet.de/robosonic/opfer.gif
Ein Warnung für leichtsinnige Nachahmer
Giftige Pflanzen, übellaunige Mutanten und wahnsinnig gewordene Akolyten konnten mir nicht mehr gefährlich werden - aber was wäre, wenn DoY-Truppen plötzlich auftauchen? Dagegen konnte ich mich nur mit Vorsicht wappnen. Ich schlich um Ecken, an Mauern entlang, nutzte Vorsprünge und Rampen, bis sich schliesslich der Blick auf jene Tür öffnete, die den Weg in Tiefe bedeutete.
http://people.freenet.de/robosonic/eingang.gif
Diese Tür führt in die Katakomben unterhalb des Mainsewers
Noch einmal betrat ich die verfluchten Keller einer sterbenden Metropole, die übelriechenden Eingeweide Neocrons. Mit aller Vorsicht näherte ich mich dem Abstieg ins Nichts, in die grünleuchtenden, giftgefüllten Sewers voller mutierter Kreaturen.
http://people.freenet.de/robosonic/abstieg.gif
Der Abstieg in die tiefsten Tiefen
Die Laufgitter, Treppen, Leitern kamen mir nun schon fast vertraut vor. Immer auf der Hut vor mutierten Angreifern hielt ich meine Strahlenwaffe am Anschlag, immer bereit, lautlosen Tod zu verbreiten.
http://people.freenet.de/robosonic/bewaffnung.gif
Auf gute Bewaffnung ist zu achten
Rennend, schwimmend und kriechend erreichte ich den letzten Gang vor der eigentlichen Katakombe, in der ich bei meinem ersten Besuch die zerstörten Citycom Terminals vorgefunden hatte.
http://people.freenet.de/robosonic/tuer.gif
Hinter dieser Tür verbirgt sich das eigentliche Tor zum Hacknet
Das Türschloss war schnell seiner Funktion beraubt, so etwas macht der Computerspezialist von heute sozusagen im Halbschlaf. Dahinter bot sich mir das vertraute Bild... in fast völliger Dunkelheit türmten sich Schrottberge, dazwischen das von mir aufgebrochene, antike Terminal. Heute wollte ich nicht nur in das Datennetz eindringen, sondern greifbare Ergebnisse erzielen. Also machte ich mich an die Arbeit... hackte mich durch Datenströme, bis mir die Naniten vor den Augen tanzten. So manches Medipack verbrauchte ich, um die entsetzlichen Elektroschocks des defekten Terminals zu kompensieren. Ich glaube, diesmal war es noch schlimmer als bei meinem ersten Besuch. Aber ich wollte etwas mit nach Hause nehmen, etwas von Wert, Informationen oder Gegenstände; vorher würde ich nicht aufgeben. Es war ein Roulettespiel mit meiner eigenen Gesundheit, aber der Einsatz schien mir gerechtfertigt.. und tatsächlich: als ich mich schon am Rande meiner Leistungsfähigkeit glaubte, als ich das Gefühl bekam, die Elektroschocks des verfluchten mutierten Datennetzes würden mir den letzten Tropfen Blut aus den Adern pressen, baute sich ein giftgrüner Balken auf, zog sich von links nach rechts über das ganze Gesichtsfeld, flackerte, brach zusammen und machte einer pixeligen Leuchtschrift Platz: *Download complete*
Mit grösster Eile brach ich den Hack ab, versuchte nur noch meine Haut zu retten.. keine Sekunde zu früh, meine Lebensenergie war dahingetröpfelt wie der saure Regen in einem namenlosen Tal des Wastelands und ebenso tröpfchenweise ins Nichts verschwunden. Aber ich hatte mein Ziel erreicht. Ich hatte etwas Greifbares. Ich sah mein Inventory durch... Da! Der mitgebrachte Datacube war nicht länger leer. Allerdings... womit hatte sich der Speicherwürfel gefüllt?
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Eine Antwort führt zu neuen Fragen: was verbirgt sich in diesem Cube?
Was genau war nun die Frucht meiner Bemühungen? Mir war eines klar: hier, im stinkenden Abgrund unter dem ältesten Teil Neocrons würde ich dieses Rätsel nicht lösen können. Ich würde mir Hilfe holen oder zumindest meine Möglichkeiten erweitern müssen. Hier, in Neocron-City, kann ich keine endgültige Antwort erwarten. Ich muss neue, grössere Risken auf mich nehmen, um das Rätsel des legendären Hacknet zu lösen. Zumal... was war das? Ich hatte immer irgendwelche Chips in der Tasche, Bauteile aus bedauernswerten Launcher Cyclops, die meinen Weg kreuzten, während ich auf der Jagd nach grösserer Beute war.
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Eine neue Art von CPU? Ein weiteres Rätsel!
Das allerdings war eine echte Überraschung für mich. Etwas in dieser Art hätte ich nie erwartet - zumal die verschlungenen Datenströme in jenem Teil des Neocron-Network nie das zeigten, was sie in Wirklichkeit waren. Es bedeutete, ständig im Trüben zu stochern, auf unbekanntem Grund mit unbekanntem Ziel unterwegs zu sein - und auch mit unbekannten Ergebnissen, wie ich jetzt erfahren musste. Auf alle Fälle würde mich mein Weg nun in die Weiten des Wastelands fühen, in die Kriegszonen des verbrannten, verwüsteten Planeten. Nur dort, so war mir klar, werde ich Antworten finden.
(Fortsetzung folgt)