COS
11-08-03, 19:16
Die nachfolgende Geschichte entstammt dem Neocron Handbuch (ab Seite 10 und ab Seite 51 nach zu lesen).
Mir scheint, einige NC-Spieler kennen sie nicht oder haben sie
vergessen. Ein unzumutbarer Zustand, wenn man ein Rollenspiel
spielen möchte. Man sollte seine Spielweise daran ausrichten.
Und die chronologisch in Jahren aufgeteilte Geschichte macht
auf mich einen recht objektiven Eindruck, so das man eine
Vorstellung davon bekommt, was für ein Mensch Reza wirklich
ist und warum es Pro- und Anti-CityAdmin gibt.
2722
Die Kriminalitätsrate in Neocron steigt in ungeahnte Höhen.
Die Bürger beschuldigen die PSI-Mönche, trotz ihrer harschen
Führung die Lage nicht mehr kontrollieren zu können.
Lioon Reza, ein wortgewandtes Ex-Mitglied des Geheimdienstes,
sammelt eine Gruppe Terroristen um sich, die es sich zum Ziel
gemacht haben, die Regierung zu stürzen und die Gesetze der Stadt zu reformieren.
2724
Nach einem fehlgeschlagenen Versuch, das mächtige
Regierungsgebäude im Plaza-Distrikt zu übernehmen, gelingt es
Lioons Truppen, die Regierungsmitglieder der PSI-Mönche zu
überraschen und aus der Stadt zu verbannen. Die in der Stadt
verbliebenen PSI-Mönche werden zwar toleriert, dürfen sich aber
weder versammeln, noch in der Politik aktiv tätig werden.
Viele PSI-Mönche aus der ehemaligen Regierung ziehen sich in die
alte Crahnabtei in den Wastelands zurück.
2725
Lioon wird der neue Diktator von Neocron. Er führt das
CopBot-System in der Stadt ein. CopBots sind zugleich Polizisten
und Richter und können deshalb gegen Gewalt und Verbrechen
rigoros vorgehen. Die Gesetze werden stark vereinfacht und die
Strafen empfindlich verstärkt.
2727
Nach einem Aufstand im alten Distrikt beschließt Lioon, den
Einsatz der CopBots auf die inneren Stadtgebiete Neocron zu
konzentrieren. Im Anschluß an diese Entscheidung verkommen
die äußeren Stadtgebiete, vor allem die Outzone, rasend schnell.
Wieder werden die Gesetze verschärft. Die einzige Strafe für eine
kriminelle Handlung ist sofortige Hinrichtung. Jede aggressive
Handlung ist straffähig. Wer in den inneren Stadtbezirken eine
offene Waffe trägt, wird (nach einmaliger Verwarnung) mit dem
Tod bestraft. Überall in der Stadt werden Überwachungssysteme
installiert, die vor allem die inneren Stadtgebiete, Plaza und
Via Rosso, schützen sollen.
2740
Die Avanger landet auf Irata III. Terra Red 2, die neue
Marskolonie, stellt Kontakt zu Irata II her. Offenbar haben die
Reisenden der Avanger auf dem Planeten ein Paradies entdeckt:
Irata III ist mit Wäldern und Ozeanen bedeckt. Die Chinesen
haben aus Holz und Stein eine Stadt gebaut und auf den Namen
Typherra getauft. Die Neuankömmlinge werden freundlich
aufgenommen, doch die Nachrichten von der schrecklichen
Zerstörung der Erde entsetzt die Einwohner.
Da der Planet so groß ist, bieten die Typherreaner an, noch mehr
Menschen auf zu nehmen.
2742
Die Neuigkeiten von den paradiesischen Zuständen auf Irata III
verbreiten sich schnell in Neocron. Lioon Reza beschließt,
Irata III zu bevölkern und die Einwohner des Planeten zu
unterwerfen. Er verspricht denjenigen Einwohnern Neocrons,
die sich seinen Truppen und seinem Zug anschließen, ein Leben
im Wohlstand. Die meisten Leute haben genug von
mißgestalteten Kindern, verstrahltem Wasser und der allgemeinen
Hoffnungslosigkeit auf der verseuchten Erde und schließen sich
Lioons Trek gern an.
2743
Aus ungeklärten Gründen bricht der Kontakt mit Irata III plötzlich
ab. Terra Red 2 schließt eine technische Fehlfunktion der
Kommunikationsanlage aus. Dennoch bleibt der Plan für die
Große Odyssee bestehen, wenn auch Lioon beschließt, auf der
Erde zu bleiben.
2746
Die Große Odyssee beginnt. Vierzig Raumschiffe, gebaut nach dem
Vorbild der Avanger und der Starcruiser, beginnen ihre Reise nach
Irata III. Das neue Design ermöglicht es jedem Schiff, 8.000
Passagiere an Bord zu nehmen, so daß 320.000 Menschen die
Stadt verlassen können. Sechs Monate später starten zwanzig
weitere Raumschiffe. Doch dies ist erst der Anfang. Fast täglich
starten neue, meist viel kleinere Schiffe. Die Tatsache, daß der
Kontakt mit Irata III nun seit fast drei Jahren unterbrochen ist,
scheint das Wunschdenken und den Glauben an das Paradies nur zu verstärken.
2747 bis 2749
Nachdem sich viele Einwohner Neocrons auf die lange Reise
gemacht haben, sind in der Bevölkerung beträchtliche Lücken
entstanden, wodurch sich für kriminelle Elemente ungeahnte
Möglichkeiten erschließen. Da die Auswanderer den Großteil ihres
Besitzes zurücklassen mußten, beschließt die Regierung, diesen
für eigene Zwecke zu beschlagnahmen. Doch viele andere
möchten ebenfalls von den zurückgelassenen Besitztümern
profitieren, die von alltäglichen Gebrauchsgegenständen bis zu
ganzen Gebäuden reichen und die 'Wieder-Aneignung' der
Regierung werden immer öfter von Kriminellen und Banden
gestört.
Besonders ein bestimmter Krimineller namens Trevor Conwell tut
sich bei der Organisation von Überfällen auf zurückgelassenes
Eigentum hervor.
Durch kluge Bündnissezwischen verschiedenen kriminellen
Organisationen, schließlich sogar zwischen Mitgliedern der Mafia
und der Yakuza, behindert er die Fortschritte der Regierung auf
diesem Gebiet erheblich und sammelt selbst ein beträchtliches
Vermögen an. In der Hauptsache basiert sein Erfolg darauf, daß
er niemanden außer sich selbst die Treue hält, weshalb er auch
jeden Verbündeten verrät, sobald ihm dies gewinnbringend
erscheint.
Am Énde seiner kurzen Karriere ist Trevor Conwell der
meistgesuchte Mann Neocrons und wird schließlich von einem
seiner vielen Verfolger getötet. Um zu verhindern, daß eines von
Trevors Kindern die Organisation übernimmt, in der sie alle recht
hohe Stellungen bekleiden, verhaftet die Regierung Trevors
Kinder und läßt sie entweder hinrichten, oder stellt sie für
wissenschaftliche Experimente zur Verfügung. Zwei der Söhne,
Xav und Keith, werden begnadigt, nachdem sie eine Serie von
Experimenten überlebt haben. Xav ist für den Rest seines Lebens
entstellt, während Keith Conwell den Großteil seines
Gedächtnisses verloren hat.
2750
Die Odysseen haben auf dem Antlitz Neocrons ihre Spuren
hinterlassen. Verlassene Gebiete und der Zusammenbruch der
Raumfahrt-Industrie gehören zu den harmloseren Folgen. Lioon
verstärkt den Einsatz der CopBots, um die in der Stadt
verbliebenen Leute an Plünderungen und anderen gewalttätigen
Aktionen zu hindern; doch besonders in unübersichtlicheren
Stadtgebieten wie dem Pepper Park und der Outzone haben die
CopBots wenig Erfolg.
Als nach sieben Jahren der abgebrochene Kontakt zu Irata III
noch immer nicht wieder hergestellt werden kann, erlischt Lioons
Interesse an Irata III. Die Schiffe werden nicht vor 2840 auf
Irata III eintreffen und er, im Gegensatz zu den tiefgefrorenen
Passagieren auf den Generationsschiffen, wird seine maximale
Lebenserwartung bis dahin bei Weitem überschritten haben.
Lioons Einsicht schlägt sich deutlich in seinem verstärkten
Engagement für die Sicherheit der Stadt und für seine
Regierungspflichten nieder.
Mir scheint, einige NC-Spieler kennen sie nicht oder haben sie
vergessen. Ein unzumutbarer Zustand, wenn man ein Rollenspiel
spielen möchte. Man sollte seine Spielweise daran ausrichten.
Und die chronologisch in Jahren aufgeteilte Geschichte macht
auf mich einen recht objektiven Eindruck, so das man eine
Vorstellung davon bekommt, was für ein Mensch Reza wirklich
ist und warum es Pro- und Anti-CityAdmin gibt.
2722
Die Kriminalitätsrate in Neocron steigt in ungeahnte Höhen.
Die Bürger beschuldigen die PSI-Mönche, trotz ihrer harschen
Führung die Lage nicht mehr kontrollieren zu können.
Lioon Reza, ein wortgewandtes Ex-Mitglied des Geheimdienstes,
sammelt eine Gruppe Terroristen um sich, die es sich zum Ziel
gemacht haben, die Regierung zu stürzen und die Gesetze der Stadt zu reformieren.
2724
Nach einem fehlgeschlagenen Versuch, das mächtige
Regierungsgebäude im Plaza-Distrikt zu übernehmen, gelingt es
Lioons Truppen, die Regierungsmitglieder der PSI-Mönche zu
überraschen und aus der Stadt zu verbannen. Die in der Stadt
verbliebenen PSI-Mönche werden zwar toleriert, dürfen sich aber
weder versammeln, noch in der Politik aktiv tätig werden.
Viele PSI-Mönche aus der ehemaligen Regierung ziehen sich in die
alte Crahnabtei in den Wastelands zurück.
2725
Lioon wird der neue Diktator von Neocron. Er führt das
CopBot-System in der Stadt ein. CopBots sind zugleich Polizisten
und Richter und können deshalb gegen Gewalt und Verbrechen
rigoros vorgehen. Die Gesetze werden stark vereinfacht und die
Strafen empfindlich verstärkt.
2727
Nach einem Aufstand im alten Distrikt beschließt Lioon, den
Einsatz der CopBots auf die inneren Stadtgebiete Neocron zu
konzentrieren. Im Anschluß an diese Entscheidung verkommen
die äußeren Stadtgebiete, vor allem die Outzone, rasend schnell.
Wieder werden die Gesetze verschärft. Die einzige Strafe für eine
kriminelle Handlung ist sofortige Hinrichtung. Jede aggressive
Handlung ist straffähig. Wer in den inneren Stadtbezirken eine
offene Waffe trägt, wird (nach einmaliger Verwarnung) mit dem
Tod bestraft. Überall in der Stadt werden Überwachungssysteme
installiert, die vor allem die inneren Stadtgebiete, Plaza und
Via Rosso, schützen sollen.
2740
Die Avanger landet auf Irata III. Terra Red 2, die neue
Marskolonie, stellt Kontakt zu Irata II her. Offenbar haben die
Reisenden der Avanger auf dem Planeten ein Paradies entdeckt:
Irata III ist mit Wäldern und Ozeanen bedeckt. Die Chinesen
haben aus Holz und Stein eine Stadt gebaut und auf den Namen
Typherra getauft. Die Neuankömmlinge werden freundlich
aufgenommen, doch die Nachrichten von der schrecklichen
Zerstörung der Erde entsetzt die Einwohner.
Da der Planet so groß ist, bieten die Typherreaner an, noch mehr
Menschen auf zu nehmen.
2742
Die Neuigkeiten von den paradiesischen Zuständen auf Irata III
verbreiten sich schnell in Neocron. Lioon Reza beschließt,
Irata III zu bevölkern und die Einwohner des Planeten zu
unterwerfen. Er verspricht denjenigen Einwohnern Neocrons,
die sich seinen Truppen und seinem Zug anschließen, ein Leben
im Wohlstand. Die meisten Leute haben genug von
mißgestalteten Kindern, verstrahltem Wasser und der allgemeinen
Hoffnungslosigkeit auf der verseuchten Erde und schließen sich
Lioons Trek gern an.
2743
Aus ungeklärten Gründen bricht der Kontakt mit Irata III plötzlich
ab. Terra Red 2 schließt eine technische Fehlfunktion der
Kommunikationsanlage aus. Dennoch bleibt der Plan für die
Große Odyssee bestehen, wenn auch Lioon beschließt, auf der
Erde zu bleiben.
2746
Die Große Odyssee beginnt. Vierzig Raumschiffe, gebaut nach dem
Vorbild der Avanger und der Starcruiser, beginnen ihre Reise nach
Irata III. Das neue Design ermöglicht es jedem Schiff, 8.000
Passagiere an Bord zu nehmen, so daß 320.000 Menschen die
Stadt verlassen können. Sechs Monate später starten zwanzig
weitere Raumschiffe. Doch dies ist erst der Anfang. Fast täglich
starten neue, meist viel kleinere Schiffe. Die Tatsache, daß der
Kontakt mit Irata III nun seit fast drei Jahren unterbrochen ist,
scheint das Wunschdenken und den Glauben an das Paradies nur zu verstärken.
2747 bis 2749
Nachdem sich viele Einwohner Neocrons auf die lange Reise
gemacht haben, sind in der Bevölkerung beträchtliche Lücken
entstanden, wodurch sich für kriminelle Elemente ungeahnte
Möglichkeiten erschließen. Da die Auswanderer den Großteil ihres
Besitzes zurücklassen mußten, beschließt die Regierung, diesen
für eigene Zwecke zu beschlagnahmen. Doch viele andere
möchten ebenfalls von den zurückgelassenen Besitztümern
profitieren, die von alltäglichen Gebrauchsgegenständen bis zu
ganzen Gebäuden reichen und die 'Wieder-Aneignung' der
Regierung werden immer öfter von Kriminellen und Banden
gestört.
Besonders ein bestimmter Krimineller namens Trevor Conwell tut
sich bei der Organisation von Überfällen auf zurückgelassenes
Eigentum hervor.
Durch kluge Bündnissezwischen verschiedenen kriminellen
Organisationen, schließlich sogar zwischen Mitgliedern der Mafia
und der Yakuza, behindert er die Fortschritte der Regierung auf
diesem Gebiet erheblich und sammelt selbst ein beträchtliches
Vermögen an. In der Hauptsache basiert sein Erfolg darauf, daß
er niemanden außer sich selbst die Treue hält, weshalb er auch
jeden Verbündeten verrät, sobald ihm dies gewinnbringend
erscheint.
Am Énde seiner kurzen Karriere ist Trevor Conwell der
meistgesuchte Mann Neocrons und wird schließlich von einem
seiner vielen Verfolger getötet. Um zu verhindern, daß eines von
Trevors Kindern die Organisation übernimmt, in der sie alle recht
hohe Stellungen bekleiden, verhaftet die Regierung Trevors
Kinder und läßt sie entweder hinrichten, oder stellt sie für
wissenschaftliche Experimente zur Verfügung. Zwei der Söhne,
Xav und Keith, werden begnadigt, nachdem sie eine Serie von
Experimenten überlebt haben. Xav ist für den Rest seines Lebens
entstellt, während Keith Conwell den Großteil seines
Gedächtnisses verloren hat.
2750
Die Odysseen haben auf dem Antlitz Neocrons ihre Spuren
hinterlassen. Verlassene Gebiete und der Zusammenbruch der
Raumfahrt-Industrie gehören zu den harmloseren Folgen. Lioon
verstärkt den Einsatz der CopBots, um die in der Stadt
verbliebenen Leute an Plünderungen und anderen gewalttätigen
Aktionen zu hindern; doch besonders in unübersichtlicheren
Stadtgebieten wie dem Pepper Park und der Outzone haben die
CopBots wenig Erfolg.
Als nach sieben Jahren der abgebrochene Kontakt zu Irata III
noch immer nicht wieder hergestellt werden kann, erlischt Lioons
Interesse an Irata III. Die Schiffe werden nicht vor 2840 auf
Irata III eintreffen und er, im Gegensatz zu den tiefgefrorenen
Passagieren auf den Generationsschiffen, wird seine maximale
Lebenserwartung bis dahin bei Weitem überschritten haben.
Lioons Einsicht schlägt sich deutlich in seinem verstärkten
Engagement für die Sicherheit der Stadt und für seine
Regierungspflichten nieder.