Chemical Reaction

[Cuthullu]

[OOC:
Das hier ist der Beginn einer neuen Story zum mitmachen für jedermann, die in diesem Post beschrieben Vorgänge haben gestern bzw heute Ingame stattgefunden. Das Ende ist offen, hängt davon wie wir die Story bespielen werden. Wer mitmachen will klinke sich bitte ein, ich hoffe auf rege Teilnahme wie beim Projekt Anaxagoras]

Biotech hatte mit einer Tech Haven Firma namens Agricultural Crops & Science kurz ACS einen Vertrag über die Lieferung von Maschinen zur Herstellung chemischer Substanzen für die Düngemittelindustrie abgeschlossen.
Nachdem Nadja, Dead Neo und Cuthullu diesen lukrativen Abschluß gebührend im Pussy Club gefeiert hatten, und dabei nicht gerade leise waren, stand heute die Lieferung an:

Neocron City Gates, Outzone Station. Schwarzer Qualm stieg aus den Auspuffrohren des APCs. Der Motor dröhnte laut und machte eine Verständigung nur mittels schreien möglich. Biotech Arbeiter beluden das Fahrzeug mit Kisten und Fässern.
Etwas abseits, die Hand am Abzug standen die Geleitkräfte, Angehörige der Sicherheitsabteilung Biotechs. Nadja, Dead Neo, Alpha Ariadne, Silver Ice und Cuthullu.
Kurze Zeit später waren die Maschinen verladen. Ein Wink von Sven Kerr, dem Fahrer, und alle bestiegen das Passagierabteil des APCs.
"Hyde hat von der Lieferung etwas mitbekommen, wir sollten vorsichtig sein Mr Millori, nicht das er uns mit seinen Leuten auflauert."
"Keine Sorge Nadja, deswegen sind wir ja hier. Biotech wird sich diesen lukrativen Deal nicht vermiesen lassen." Cuthullu schulterte seine AK und schwang sich auf das Fahrzeug hinauf. Neo kletterte in die Geschützkanzel und lud das FahrzeugMG durch. Dann brüllte der Motor auf, es würde eine lange und gefährliche Fahrt werden.

.....langsam durchfuhr der APC das Ruinendorf zwischen Shermans Bay und Crest Village. Der Wind pfiff durch die Straßen und die schwarzen Fensterlöcher der leerstehenden Gebäude blickten lauernd auf die Eindringlinge . Silver Ice fing plötzlich an zu würgen: "Oh dieses Geschaukel, ich glaube mir wird schlecht. Das Hacknet ist mir doch lieber *würg*" als sie sich vorbeugte fuhr der APC über ein Schlagloch.
Silver Ice bekam übergewicht und purzelte heraus. Sofort füllte sich die Szenerie mit Leben. Stöhnende und grotesk verzerrte Gestalten brachen aus den Häusern hervor, primitive Gewehre und andere Waffen in den Händen haltend.
"MUTANTEN"
Der Schrei von Neo ging in dem dröhnenden Stakkato des Geschützes unter. Nadja und Cuthullu sprangen aus dem Fahrzeug. Cuthullu zog die Waffe an die Schulter und stimmte in den Reigen ein. Nadja rannte unter diesem Deckungsfeuer zu Silver Ice und half ihr hoch. Dann rannten sie zurück in die Deckung des Wagens, während links und rechts neben ihnen die Geschosse von Neo und Cuthullu Tod und Verderben unter die Mutanten brachten.
Dann war alles vorbei, der APC rollte wieder, Tech Haven war noch weit.

......"Mein Name ist Adriano Clachera, Agricultural Crops & Science, Fallen Angels Tech Haven. Danke das sie so pünktlich liefern konnten, hier ist die vereinbarte Bezahlung."
Der tätowierte, grobschlächtig aussehende Private Eye grinste Nadja anzüglich an als er die Gelder übergab. Kurz drauf waren bereits Arbeitsroboter dabei die Kisten mit den Maschinen fortzuschaffen, tiefer in die unterirdische Stadt namens Tech Haven.

"Haben sie seine Tätowierungen gesehen? Das war kein Fallen Angel, auch wenn er sich alle Mühe gab wie einer auszusehen Mr Millori."
"Habe ich bemerkt Nadja, aber das kann uns ja egal sein, rechtlich gesehen ist der Deal einwandfrei. Biotech hat einen dicken Gewinn eingefahren und das ist alles was zählt."
Langsam nickte Nadja, dann fuhr der APC mit den Biotechleuten wieder Zurück.

[Nadja [Mars]]

"Ich habe ein mieses Gefühl bei diesem Abschluss, Alexander. Wenn Du nichts dagegen hast, möchte ich gern dabei sein."
"Dagegen hab ich nichts, Nadja. Ganz im Gegenteil."

Das Geschäft und der Typ waren ihr nicht geheuer. Irgendwas stimmte daran nicht - und es war nicht die Bezahlung. Die Maschinenteile waren alte Produktionsanlagen von Protopharm. in den Fässern waren Rohstoffe und Chemikalien, die ebenfalls Protopharm schon lange hat abstoßen wollen. Die Lizenzen dafür waren kein Problem, die Genemigungen auch nicht. Wofür hat man schließlich Verbindungen?

Aber warum hat dieser angebliche Fallen Angel nicht direkt bei ProtoPharm gekauft - oder besser warum hat ProtoPharm nicht an ihn verkauft? Wofür die ganze Maskerade?

Nachdem die BEO-Sicherheitskräfte wieder zurückgefahren sind, die Ware übergeben worden ist und alles abgeschlossen scheint, geht Nadja in den Tech Heaven Club. Sie muss nachdenken.

Während sie ihren Drink, einen Orange-Booze Gold, trinkt und auf dem Term die neuesten Nachrichten verfolgt, überschlagen sich ihre Gedanken. Hyde hatte sie in Ruhe gelassen. Entweder war er an keiner Auseinandersetzung mehr interessiert oder sie hatten ihn falsch eingeschätzt.

"Er ist schon zu lange im Geschäft, um seinen Ruf durch persönliche Impulsivhandlungen zu gefährden. Mal sehen, ob da noch etwas kommt. - Und dieser Calchera? Woher kenne ich diesen Namen nur ...."

Sie aktiviert das Term und liest gedankenverloren die neuesten Fraktionsentwicklungen.

[Fabse]

Das Piepsen des Intercoms riss Fistandantilus aus seiner Konzentration. Verwundert hob er eine Augenbraue und warf über die Schulter einen Blick auf den BIldschirm.

"Eine neue Nachricht erhalten"

"Was soll denn das schon wieder? Ich wäre froh, wenn ein Jünger Crahns mal seine Ruhe haben könnte"
Er griff mit seiner von Tätwoierungen überzogenen Hand nach der achtlos über eine Stuhllehne geworfene Tunika und striff sie über.
"So, jetzt zeig mal was es Neues gibt"
Fistandantilus Finger flogen über die Tastatur. Routiniert fütterte er das Intercom mit seinem Benutzernamen sowie Passwort, fast zeitgleich öffnete sich ein Fenster auf dem Bildschirm.
"Aha? Ein Bericht der Finger Crahns, interessant....interessant", bedächtig rieb sich der junge Mönch das stoppelige Kinn.
"Oh unser alter Freund ist also wieder aufgetaucht? In Tech Haven?! Ha, bei Crahn, noch einmal entkommt er mir nicht. Wie gut, dass die Bruderschaft wieder einen funktionierenden Informationsdienst hat, manchmal lohnen sich die Geschäfte mit den Angels also doch!"
Ein zufriedenes Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit. Mit fast schon verträumt wirkenden Augen blickte er seine in Metall gehüllte Recht. Ach, wie freute er sich darauf, seiner Macht wieder freien Lauf zu lassen, zu fühlen wie Crahns Geist durch ihn störmte. Nun, bald hatte er Gelegenheit dazu.

Der Kaffeegeruch erfüllte das kleine Apartment. Im Halblicht schien der aufsteigende Dampf einen grotesken Tanz aufzuführen und sich wie in stiller Ekstase zu winden. Jäh unterbrochen wurde das Schauspiel, als Fistandantilus Hand nach dem Becher griff. Er war nun gehüllt in seine Tracht der Bruderschaft, eine einfache schwarze Robe mit gold besticktem Überwurf.
Gedankenversunken starrte er in den Becher bevor einen tiefen Schluck nahm.
Also Tech Haven, na gut. Seine Zeit der Erholung war also wieder einmal zu Ende. Aber viel Ruhe vertrug er ohnehin nicht.
Mit einem letzten Blick in den Becher leerte er den restlichen Inhalt in den Abfluss neben dem kleinen Automaten. Der Kaffee war grässlich, durch den ekelerregenden Geschmack mehr eine Erinnerung, dass man noch lebt, als ein Genuss. Der Becher landete ebenfalls scheppernd im Ausguss und blieb achtlos liegen, als sich Fistandantilus der Tür zuwandte.
Als sich die hydraulikgesteuerte Tür sich hinter dem Mönch schloss, erlosch das fahle Licht der Deckenlampe, zurückblieb der Geruch nach Kaffee und das hohe elektrische Summen des Intercoms

[[NTF]]

'Was wollte denn der Kerl von Dir?', denkt sie sich nachdem der Angel-Freak sie endlich in Ruhe gelassen hat.
'Okay, ab und zu schluck ich ja Chemie. Okay, das ist nicht immer ganz legal. Aber ich weiss von wem ich das Zeug bekomme und vor allem weiss ich ganz sicher, was es ist."

Ein Fallen Angel hat sie in den Gängen des Heaven Bunkers angesprochen, ob sie nicht etwas Neues ausprobieren wolle. Hat der sie noch alle? Als ob sie irgendein zugedröhnter Freak wäre. Es ist schlimm genug, dass man manche Sachen einfach nicht ohne ... doping ... hinbekommt. Trotzdem gefällt ihr das Angebot nicht.

Es hat eine Weile gedauert, bis er endlich verstanden hat, dass sie wirklich nichts ausprobieren will. Er verabschiedet sich freundlich mit dem Hinweis, sie könne es sich ja nochmal überlegen. Naja ... wer weiss ...

Die ganze Zeit da unten bei diesen abgefahrenen Mutanten, da braucht man manchmal etwas, um den Kopf wieder halbwegs 'frei' zu bekommen.
"Vielleicht komme ich wirklich mal darauf zurück. Da unten wird man noch wahnsinnig ..", murmelt sie. Während sie in einem ausgedehnten Lauf durch die Sümpfe ihrem Ziel entgegen strebt.

[Tolots]

Zwei Wochen waren nun schon seit dem Transport vergangen und Cuthullu hatte seine Aufmerksamkeit anderen Dingen zugewandt welche dieser dringender benötigten. Um so überraschter war er, als er diesen morgen über die Firmenleitung eine Mail erhielt mit einem Dringenden Termin wegen des ACS Deals. Als er das Büro seines Vorgesetzen Ressortleiters betritt sitzt dort zu seiner Überraschung nicht sein Chef, sondern ein alter Bekannter.

Smith ?! Was verschafft mir die 'Ehre' ? Der so Angesprochene winkt freundlich und deutet Cuthullu in einem bequemen Ledersessel Platz zu nehmen. Ah ich freue mich auch sie zu sehen Mister Cuthullu, Biotech hat ein kleines Problem und mich damit beauftragt für dessen Lösung zu sorgen. Beiläufig schiebt er eine Vollmacht über den Tisch auf der Cuthullu die Unterschrift vom "Alten" lesen kann. Smith zündet sich eine Zigarette an und nimmt einen tiefen Zug. Wie sie wissen sind die Dinge meist kompliziert wenn man meine Dienste in Anspruch nimmt. Also wo soll ich nur anfangen ..


Im Techheaven macht eine neue Droge von sich reden VFlash, ein starkes XStrong derivat welches zudem den Körper mit morphinen testosteron und endorphinIII überflutet. Konsumenten empfinden endogene euphorie und mutieren zu schmerzunempfindlichen Kampfmaschienen die für sich und ihre Umgebung unkontrollierbar sind. Die Mortalität dieses Derivates nach nur einmaliger Einnahme liegt bei fast 30% und die Opfer dieser Ammokläufer sorgen für schlechte Publicity. Der Ursprung dieser neuen Droge liegt im Techheaven und wird von dort aus nach Neocron geschmuggelt. Nun gibt es folgende Probleme die Biotech direkt betreffen.

Die Firma Agricultural Crops & Science gibt es nicht. Hinter dieser Scheinfirma
steht eine Abteilung des Black Dragon mit dem Ziel die Wirtschaft und Sicherheit Neocrons zu schwächen und Kräfte der Cityadmin damit zu binden um hier wieder Fuß zu fassen.

Die Maschienen und Chemikalien die Biotech geliefert hat, sind ein essenzieller Bestandteil in der Produktionskette. Natürlich stellt die City Administration schon Ermittlungen an, bisher tappen sie aber im Dunkel. Allerdings stehen sie unter Zeitdruck denn dort arbeiten keine Amateure. Ich muss sie nicht darauf hinweisen Mr Chutullu das, sollte diese Drogenküche auffliegen und unglücklicherweise jemand Überleben so das er Verhört werden kann, Biotech sich Verantworten müsste seine Geschäftskontakte nicht sorgfältig genug zu prüfen. Neben den Forderungen der Opfer dieser Droge, würde die Cityadmin personelle Konsequenzen fordern, Konsequenzen die höchst unangenehm für den Biotech Vorstand wären und natürlich ganz besonders für sie. Sie haben den Deal eingefädelt und der Vorstand wird mit Vergnügen die Köpfe ihres Teams rollen lassen, sollten sie damit ihren eigenen Kopf retten können.

Im Auftrag ihrer Firma ernenne ich sie zum Einsatzleiter dieser verdeckten Operation. Ihr Ziel ist es, diese Drogenküche zu finden und alle Hinweise einer Beteiligung Biotechs zu eliminieren. Gehen sie diskret vor und wirbeln sie keinen Staub auf. Ich stelle ihnen jemanden zur Seite der hervorragende Kontakte zu den Dragons besitzt und ein persönliches Interesse daran hat das sie diese Mission erfolgreich abschließen.

Aus einer Nische tritt ein kräftiger Mann mittleren Alters. Er hat Halbglatze und durch seine rechte Gesichtshälfte zieht sich eine Narbe. Das rechte Auge ist eine rot glimmende Kameraoptik welche nun Cuthullu focussiert. Ich bin Kain,
ein Familienmitglied und die Männer die wir jagen stehen mir im Weg. Deshalb, und weil ich Smith einen Gefallen schulde, werde ich ihnen Helfen. Unter seinem Mantel zieht Kain einen Datacube hervor und wirft ihn auf den Schreibtisch. Dort finden sie Informationen über die Gesuchten und meine Nummer. Rufen sie mich an wenn es losgeht, ich werde da sein. Kain dreht sich um und verschwindet wieder in der dunklen Niesche, ein leises Summen verrät das dort ein Fahrstul in Betrieb genommen wird.

Smith drückt die Zigarette aus und erhebt sich. Mister Cuthullu ich weiss diese Operation bei ihnen in guten Händen. Er zieht einen Umschlag aus seiner Aktentasche und überreicht diesen Cuthullu. Darin befinden sich Credit Zertifikate, eine Anzahlung um sich neben den Standard Arsenal ihres Konzernes noch ein paar Extras für ihr Team leisten zu können, die sie zweifellos benötigen werden. Darin ist auch ein aktueller Geheimdienst Report Crahns über diese Sache und die Nummer eines Mönches, der eventuell etwas wissen könnte, ob sie diese anrufen ist ihnen überlassen. Wahrscheinlich werden sie ihm über den Weg laufen früher oder später. Smith wendet sich zur Tür und als er diese fast erreicht hat dreht er sich noch einmal um. Ach das hätte ich fast vergessen. Er zieht einen weiteren Umschlag aus seinem Jackett, einen schwarzen, luftdichten Umschlag und überreicht diesen Cuthullu. Danach dreht er sich um und verlässt das Büro.

Er öffnet den Brief

Lequidieren sie Kain nach Abschluss dieser Operation. Sie würden MIR damit einen PERSÖNLICHEN Gefallen tun und ich würde mich dafür zu gegebener Zeit Erkenntlich zeigen.

Kaum 5 Sekunden später fängt der Zettel an zu knistern und rieselt als feiner Staub auf den Boden des Büros.


Cuthullu verlässt nachdenklich das Büro ...

[Fabse]

Die Sonne stand hoch über der Wüste als Fistandantilus über die Dünen schritt. Er war wütend. Seit zwei Wochen war er nun schon unterwegs. Er hatte diesen vermaledeiten Black Dragon immer noch nicht gefunden.

Als er vor einigen Tagen im Tech Haven angekommen war, hatte er sofort nach dem Ziel seiner Reise gesucht. Fistandantilus war quer durch den gesamten Haven gelaufen, erfolglos. Schließlich hatte er sich resigniert in eine Bar gesetzt....

...>>Sir, Ihre Warbot Cola.<<
Der Kellner blieb stehen und schien auf Trinkgeld zu warten. Fistandantilus hatte anderes im Kopf. Wo war Merillion, oder wie auch immer er sich jetzt nennt? Bei Crahns Bart! Er konnte ihm doch nicht schon wieder entwischt sein.
Seine Hand griff nach der Dose vor ihm. Er hatte keinen Durst, trank aber dennoch.
Wo ist er bloß? Die Gedanken kreisten um diese Frage wie Aasgeier um ein schwaches Tier.
Plötzlich legte sich eine Hand auf die Schulter des Mönches. Fistandantilus knurrte. In diesem Zustand mit ihm zu reden, war niemandem zu empfehlen.
>>Hiho, du Sektenspinner!<<
Fistandantilus kochte. Langsam drehte er seinen Kopf. Hinter ihm standen zwei massige Hünen, vermutlich GenTanks. Derjenige, dessen Hand auf seiner Schulter lag, hatte einen kahl rasierten Kopf und seine Ohren waren kaum noch unter der Last der vielen Piercings zu erkennen. Der andere war noch größer als der erste. Ein roter Vollbart prankte Stolz in seinem Gesicht und die langen Haare waren zu einem PFerdeschwanz im Nacken zusammengebunden. Sie waren beide jung.
Fistandantilus drehte seinen Kopf wieder und widmete sich seiner Warbot Cola. Das unverschämte Grinsen auf dem Gesicht der "Glatze" verschwand.
>>Hey Bürschchen, ich rede mit dir. Taub auf den Ohren oder was? Sollen wir dir mal Manieren beibringen?<<
Fistandantilus ließ nur verächtlich die Luft aus seiner Nase entweichen. Eigentlich sollte Er ihnen Manieren beibringen. Aber ihre Dummheit war Strafe genug, vorerst.
Plötzlich wurde "Glatze" wütend.
>>Jetz hör mir mal zu. Wenn ich mit dir rede, dann antwortest du gefälligst! Ist das klar?!<<
Mit einer Hand drehte Glatze den Stuhl samt Fistandantilus zu ihm um. Der Mönch musterte ihn kalt. Jetzt viel Fistan auf, dass der GenTank auf der Brust das Abzeichen der City Admin trug.
>>Hat Reza jetzt im Tech Haven einen Kindergarten für die Kleinen aufgemacht, oder wie darf ich verstehen, dass ihr beiden hier seid?<<
Glatze zeigte eine verwunderte Mine. Sollte der Mönch nicht eigentlich Angst haben? Hier lief etwas falsch.
>>Und was ist mit deinem Freund da? Ist er taub? Oder vielleicht stumm?<<
>>Jetzt werd mal nicht frech Freundchen! So lassen wir...<<
>>Ich bin nicht dein Freund,<< Fistandantilus beugte sich vor. >>Sei froh, dass du mir hier begegnest, in dern Wastelands hätte ich nicht so viel geredet.<<
>>Reiß das Maul nicht so weit auf, Sektenspinner. Du hast hier nichts zu suchen. Und wenn die City Admin mit euch fertig ist, dann seid ihr nur noch ein elendes Häufchen Dreck. Am besten wir fangen gleich mit dir an.<<
Der Bärtige war vorgetreten und hatte sein Schweigen gebrochen.
Fistandantilus lachte. So langsam machte ihm das Spaß.
>>Was in Crahns Namen wollt ihr denn tun? Weiterreden bis ich mich tot lache? Ich weiß nicht ob du das mitbekommen hast, Frischling, aber, wenn du hier eine Waffe ziehst, lebst du nicht lang genug, dass deine Nerven deinem Gehirn vermitteln die Waffe läge in deiner Hand.<<
Glatze drehte sich zu seinem Kumpanen um. Er hatte keine Lust mehr, das war nicht gelaufen wie gedacht.
>>Komm Tricker, lass uns gehn, wir haben noch was zu erledigen.<<
>>Ooh, ein wichtiger Auftrag wie ich denke?<< fragte Fistandantilus amüsiert.
>>Ja, ist es. Einer von deinen Freunden aus dem Dome, n Merillion oder so, macht Ärger, deswegen dürfen wir jetzt nach Foster und ihn suchen. Also falls du deinem Kumpel übern Weg läufst, sag ihm, dass wir was für ihn haben. Und für dich auch noch.<<
Lachend zogen die beiden GenTanks ab. Fistandantilus wusste nicht was er sagen sollte.
>>Crahn sei Dank! Er hat meine schritte gelenkt und sogar diese beiden Trottel hatten ihren Sinn.<<
Ohne weiter zu zögern stand Fistandantilus auf und verließ die Bar, den Sector, den Haven und ging nach Foster.

....Noch immer stapfte Fistandantilus durch den glühendheißen Sand. Der Dome war nicht mehr weit. Er freute sich endlich der Wüste entfliehen zu können, andererseits musste er der Bruderschaft von seinem Versagen berichten, denn in Foster hatte er nichts gefunden, keinen Hinweis. Nicht einmal die beiden CAs waren aufzufinden und so war er unverichteter Dinge wieder aufgebrochen.
Seinen Frust darüber bekamen nun kleine Skorpione und Schlangen zu spüren. Hatte Crahn ihn denn verlassen? Nein das konnte nicht sein. Es war eine Kette von schlechten Zufällen gewesen. Nicht seine Schuld und dennoch, würde dies ein herber Gesichtsverlust innerhalb der Bruderschaft sein.

[Cuthullu]

[ooc: der Post von Tolotos kann als nicht existent betrachtet werden. Er dachte das ist ein reines ForenRP, weil er atm nicht NC zockt.)

[Nadja [Mars]]

Wieder einmal steht Nadja im Labor und geht die Ergebnisse der letzten Testreihen durch. Vor ihren Augen verschwimmen schon die Zahlenreihen und Formeln. Sie reibt sich müde über die Lider und atmet tief durch. Ein Hustenreiz erfasst sie und mehrfach muss sie dem nachgeben.

"Miss? Sie sollten wirklich langsam aufhören. Sie arbeiten jetzt schon seit zwölf Stunden ununterbrochen. Gönnen Sie sich eine Pause. Wir kümmern uns hier um alles.", spricht sie ein Wissenschaftler besorgt an. Sein Blick fällt auf das Tuch, das seine Vorgesetzte in der Hand hält.

Sie ignoriert das Brennen in ihrer Kehle und in ihrer Lunge und begibt sich zur nächsten Dekontaminationsschleuse. Hier entsorgt sie das Tuch, das einen feinen Hauch von winzigen roten Sprenkeln trägt. Müde und geschafft verlässt sie das Labor. Mit einem freundlichen aber schwachen Lächeln übergibt sie die Key Card und die Unterlagen an den Schichtleiter. Danach kleidet sie sich um und geht in ihr Büro. An Schlaf oder Ruhe kann sie nicht einmal denken. Zu viel geht ihr durch den Kopf, zu viel hängt von schnellem Handeln ab.

Routiniert verfasst sie einige Mails und telefoniert.

Erst Stunden später sinkt sie erschöpft in ihrem Arbeitssessel zusammen. Ein leichter und wenig erholsamer Schlaf umarmt sie...

[Stechus Kaktus]

Ein weiterer Arbeitstag ging zu Ende, es war mal wieder Zeit für ne Runde im Pink Pussy, nachdem sich Stechus nach Feierabend in der letzten Zeit meisten in der neueröffneten City Lounge aufgehalten hat.
So sprang er zusammen mit seinen Kolleginnen Teufel und Silver per GR nach Tech Haven um im Club einen netten Abend mit Zigarren und nem Glas Jack zu verbringen.

Wie üblich ließen sich die drei an der Theke nieder und machten sich über den Whiskey her. Nach einer Weile mehr oder weniger inhaltsloser Gespräche und einigen Gläsern Jack, war es dann so weit. Silver glaubte doch tatsächlich, dass Kratoc unser Barkeeper, für danach zu Mieten sei. Dies war allerdings nicht der Fall, so dass die Situation langsam zu eskalieren begann. Ein weiterer Grund war sicherlich, dass Teufel ein weiteres mal eine Delle in den Tresen schlug und zusätzlich Namen, Dienstgrad und Arbeitgeber unter die Delle ritzte. Somit war nicht nur Kratoc auf 180 sondern auch Hyde, der Manager des Pink Pussy.

Wie dem auch sei, letzendlich entschärfte Squish mit seinem erschienen die Situation. Squish, den Stechus vor nicht allzulanger Zeit fast umgebracht hatte, und der doch tatsächlich keinen Groll mehr empfand, was eigentlich auch nicht weiter verwunderlich war, da das damalige zusammentreffen rein geschäftlich war. Diesem Squish hatte Stechus vor einigen Tagen eine Blutprobe von Nadja zum analysieren überbracht, damit vielleicht doch noch eine Möglichkeit der Heilung besteht.

Nachdem sich die Wogen geglättet hatten sprach Stechus ihn auf die Blutprobe an, während des folgenden Gesprächs verliesen sowohl Teufel als auch Silver gelangweilt das Establisment. Es ging wohl doch etwas zu sehr ins Detail. Das wirklich Interessante bekamen die beiden nicht mehr mit. Squish hatte nämliuch Ergebnisse:

Nadja ist von Killerviren befallen, die gesunde Zellen auffressen. Die einzige Chance für Heilung besteht, laut Squish darin, die Blätter von vier seltenen Pflanzen zu besorgen. Sie besitzen die Fähigkeit, das Imunsystem in einem sonst unbekannten Maaße zu stärken. Das klingt zwar alles ein wenig nach Ammenmärchen, aber Squish wollte partou nicht einsehen, dass wir in der Lage sind jeden Wirkstoff und jedes Lebewesen ohne viel Aufwand replizieren können. Die DNA jeder Pflanze und von jedem Tier ist in den Biotech Datenbanken zu finden. Der Rest ist reine Routine. Also werden wir uns wohl oder übel selber auf die Suche nach Herbalis Aurora Carnivoris, Herbalis Natura Carnivoris, Herbalis Agrimonia Carnivoris und Herbalis Melaleuca Carnivoris. Aber auch das sollte kein Problem sein, wir wissen wo wir suchen müssen!

[Nadja [Mars]]

Sie hat unruhig geschlafen. Die Ereignisse der letzten Wochen haben Spuren hinterlassen. NEOCORE wird öffentlich angefeindet, die Presse beugt sich mehr und mehr dem Druck der City Administration und zu allem Übel gibt es jetzt auch noch ein Problem mit Katrin. Nadja Ivanova, die Leiterin der PR-Abteilung der BEO-Inc., sitzt in ihrem Büro in der Plaza-Mainstreet und trinkt Kaffee. Ihr gegenüber sitzt Katrin.

Nadjas Schwester, Katrin Ivanova, in den Straßen Neocrons als Rainy Day bekannt, hat sich offenbar mit den falschen Leuten eingelassen. Sie rührt gedankenverloren in ihrer Kaffeetasse, während Nadja ihr ruhig zuhört.

"Sei vorsichtig wem Du vertraust, Katrin. Du hast Dir in der Vergangenheit viele Feinde gemacht und die meisten von ihnen dürften ziemlich nachtragend sein."
"Glaubst Du wirklich er versucht sich mein Vertrauen zu erschleichen? Das kann ich mir kaum vorstellen. Ich hatte diese E-Mail in meiner Postbox."
"Und wo ist diese E-Mail jetzt? Du sagtest doch selbst, dass sie weg sei?"
"Ja ... schon."
"Ich hatte auch ein paar Mal mit ihm zu tun, Katrin. Er ist ein netter Kerl, das stimmt. - Auch wenn er die Seiten gewechselt haben mag, das kaufe ich ihm nicht ab. Er ist Dragon mit Leib und Seele. Egal welche Abzeichen er trägt."
"Hast Du eine Ahnung wer dahinter steckt?" Sie tippt an ihre Schläfe.
"Nein, aber ich kann mich umhören wenn Du magst. - Ach, und wegen Deines 'Freundes', ich möchte Dir nichts einreden. Ich mache mir nur Sorgen, dass jemand Deine Situation ausnutzen könnte."
"Ja, ich weiss. Mach Dir keine Sorgen. - Wenn Du etwas herausfindest, meldest Du Dich?"
"Ja, natürlich."

Später, als ihre Schwester gegangen war, sitzt Nadja an ihrem Term und arbeitet einige Akten und Nachrichtendateien auf. Das Neocronicle verfasst wieder Unsinn und das VotR versucht die Stadt und die Allianz schlecht zu machen. Im Grunde genommen ist alles beim Alten. Doch irgend etwas stimmt hier nicht. Jemand dreht gehörig an den Schrauben, die tief hinter den Kulissen angebracht sind und einiges an Unheil heraufbeschwören können.

Wieder erfasst sie dieser Husten. Der erste Testlauf des Impfstoffes hat exakt 15 Stunden gehalten. Ein eher mäßiger Erfolg. Langsam steigt wieder dieses Brennen in ihrer Kehle hoch und dringt in Rachen und Nase vor. Der pochende Schmerz treibt ihr Tränen in die Augen. Zitternd greift sie zu dem kleinen Autoinjektor neben ihrer Konsole und setzt ihn routiniert an ihren Arm.
Pffssschhhtt presst der Druckbehälter den Wirkstoff in ihre Ader.

"Nochmal 15 Stunden...", denkt sie sich und aktiviert eine gesicherte Leitung.


Hallo Stechus!

Der erste synthetische Wirkstoff hat, wie vorhergesagt, exakt 15 Stunden
Wirkzeit gehabt. Ich habe jetzt die zweite Injektion verabreicht und werde
weitere Ergebnisse protokollieren. Die ersten Daten liegen bei.

Unser Nachrichtendienst hat mir die ersten Ergebnisse über unseren
Abnehmer im Tech Heaven übermittelt. Er war tatsächlich kein Fallen Angel.
Melde Dich bitte bei Gelegenheit bei mir, das könnte Dich interessieren.

Noch eins: Wir haben ein paar Schwierigkeiten bei Tangent bekommen.


Gruß
Nadja