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View Full Version : Regants Vermächtniss



Cuthullu
13-12-05, 17:20
Via Rosso Verizon Arcade.

Die kleine Wohnung liegt in gedämmten, schummrigen Licht. Eine Kerze auf dem Tisch der fast den gesamten Raum einnimmt erhellt die dort sitzende Person ein wenig. Es ist Alexander "Cuthullu" Millori, lebende Legende, lebende Apokalypse.

Vor ihm auf dem Tisch steht ein Glas mit einer roten Flüssigkeit, daneben eine Flasche mit einem etwas merkwürdigen Etikett "0 negativ" steht darauf. Außerdem liegt noch ein Datapad und ein total verrostetes Gewehr auf dem Tisch. Das gewehr selbst entspricht keiner bekannten Konstruktion und lag wohl Jahrhunderte in der Erde, damit schießt niemand mehr.
Stirnrunzelnd führt Cuthullu sein Glas zum Mund, genießt für einen Augenblick die dicke rote Flüssigkeit bevor er sich wieder dem Datapad zuwendet.

Was hat dieses uralte Gewehr, wahrscheinlich vor dem Fall gebaut, Regants Legacy und diese Mutanten miteinander zu tun? Regant, Regant, irgendwo hatte er diesen Namen schon einmal gehört ..... nur wo?
Leise auflachend strich er leicht über den rostzerfressenen Lauf des Gewehrs. "Niemand hätte denke ich gedacht als er dich gebaut hat was du einmal für eine Rolle spielen wirst, wer immer es auch war."
Er hatte das Gewehr in der Wüste gefunden, als er von einer Spionagemission aus dem Dome zurückkehrte. Es lag zwischen einigen Steinen halb vergraben, Wind und Sonne müssen es an die Oberfläche gebracht haben. Eine erste Untersuchung brachte eine Gravierung in einer alten und unbekannten Schrift zum Vorschein. Einige alte Kontakte in der Cityadmin hatten ihm daraufhin Zugang zur Ceres Datenbank verschafft, wo er auch fündig wurde. Die Schrift konnte er als russisch identifizieren, eine uralte Sprache die in einigen Teilen der Welt vor dem Fall gesprochen wurde. As er dann die Gravierung übersetzte mußte er fast lachen: "Sicherheit, Einzel-, Automatik sowie Automat Kalashnikov Mod. 47 Baujahr 1956" waren die Zeichen. Nichts weiter als ein Typenschild und eine Beschriftung des Sicherungsflügels. Merkwürdig wurde es erst als er In der Datenbank nach den Bauplänen oder weiteren Querverweisen der Waffe suchte. Sie hatten einmal existiert, als Teil des Ceres Projekts, aber sie waren nicht in der Datenbank.
Das machte dann doch stutzig, immerhin wurde die Datenbank gehütet wie sonst nichts anderes auf der Welt.
Einige Querverweise und Suchroutinen später wußte Cuthullu das Teile der Datenbank vor mehr als einem dreiviertel Jahrtausend von irgendjemanden gestohlen wurden der entweder Regant hieß oder mit der dunklen Festung Regants Legacy zu tun hatte.

Regants Legacy, Regant .......... dunkle Bilder kamen in seinem Gedächtnis hoch, damals, es war Montag vor ...... vielen vielen Jahren. Er war damals noch ein Tank und arbeitete für die Cityadmin als er mit einigen Kameraden der Neocron Defense Association (OOC: pre Beta 3 Clan) dieses Gebäude durchsuchte. Damals starb fast die gesamte Einheit an den Gefahren im inneren. Seine Erinnerungen sprachen irgendwas von grausamen Mutanten, Killermaschinen, Universal Soldiers und immer wieder Regant. Regants Legacy wurde nach diesem Vorfall hermetisch verschlossen damit was immer dort unten war nie ans Tageslicht kommen konnte. Jahrhundertelang hielt dieser Schild, nur einmal fast aufgebrochen als ein Durchgeknallter Priester eine Mutantenarmee züchtete und sie gegen Neocron führte. Nachdem er geschlagen wurde flüchtete er sich in die Umgebung von Regants Legacy und hauste dort noch einige Jahrzehnte lang beschützt von seinen verbesserten Mutantenkriegern die mit gestohlenen Tangent Plasmawaffen ausgerüstet waren. Er selbst war einaml dort gewesen, mit einem Biotech Einsatzkommando, mit Tealon, Sargas, Momo Katzius und Eric Arden.
Sie wären beinahe alle gestorben als die Mutanten sie auf demschmalenKnüppelpfad der um Tor von Regants Legacy führte einkreisten und den Troop Carrier der Ihnen Deckung geben sollte mit der gesamten Crew vernichteten. Damals hatte er kurz durch den Nebel Maschinen am Tor der Legacy arbeiten sehen, bedient von Mutanten. Doch das war auch mehr als 100 Jahre her. Manchmal war es ein Fluch durch den K-Virus nicht zu altern.

Plötzlich wurde Cuthullu stuzig, griff nach der Fernbedienungdes Hometerms und rief noch einmal die Nachrichten der vergangenen Zeit ab. Da war es:
Die Schilde am Eingang von Regants Legacy warendurchbrochen worden, Mutantenhorden die man noch nie gesehen hatte brachen hervor und es entbrannte eine gigantische Schlacht. Hatten nicht die Citymercs aus dem inneren der Festung nach schweren Verlusten einige Ceres Disks geborgen die Ihnen daraufhin wieder abgejagt wurden von den Mutanten? Ja hier war der Bericht.

Regant, immer wieder Regant. Aber was ist an dem Gewehr so interessant, und wer züchtet dort in der Festung diese Mutanten und vor allem was oder wer ist Regant? Es liegt einfach zuviel in der Erde, zuviele Geheimnisse grauer Vorzeitdrängen ans Licht.

Cuthullu
13-12-05, 17:33
4 tage später:

Cuthullu sitzt auf einem Krankenbett im City Hospital und betrachtet mißmutig seine Verbände. Regants Legacy, welches Geheimnis birgst du?

Vor 2 Tagen war er mit einem Team von Söldnern in die Festung eingedrungen: Protoman, Gavis, Bollwerk und einigen anderen konnte er das Versprechen auf schnelles Geld genug schmackhaft machen um mit ihm in die Festung einzudringen. Gleich im EIngangsbereich fanden sie einen gebrochenen Corporal der City Mercs der wirres Zeug vor sich hinbrabbelte. Aus dem ganzen Gestammel konnte man dann doch entnehmen das er Angehöriger einer aufgeriebenen Spezialeinheit der Mercs war die in die Festung eindringen sollte. Der Mann ist so verwirrt das er nicht zu bewegen war mitzukommen oder sich retten zu lassen, redete dauernd nur von namenlosen Schrecken und mannigfaltigem Tod. Tiefer in der Festung fanden sie auch dann den Grund dafür:
Überall lagen die grausam zugerichteten Leichen von City Merc Soldaten, brachen eine Art Supermutanten aus dem Dunkel hervor und drängten sie langsam aber sicher zurück. Der Kampf war mörderisch, von einer brutalen grausamen Art wie sie Cuthullu seit den Kayzer Akten nie mehr erlebt hatte. Als er bluttriefend mit gieriegem Blick inmitten von zerstückelten Mutantenkörpern wieder zu sich kam sah er gerade noch wie die Reste seines Teams Richtung Ausgang liefen um ein ander mal wiederzukommen.
Dem verwirrten Corporal mußte sein Anblick, blutüberströmt mit der rotglühenden Waffe in der Hand und den Blutrot strahlenden Augen den Rest gegeben haben den er rief immer nur noch zwischen irrem Gestammel nach seinem Master Sergeant Boyle.
Nun Boyle hatten sie gefunden, oder besser, das was Boyle einmal war.
Immerhin konnten sie sein Logbuch bergen. Der Inhalt war noch mysteriöser:
Die Einheit war wohl ausgeschickt worden um die Ceres Disks einmal mehr zu holen, diesmal aber von jetzt überlegenen Mutantenkräften in Stücke gerissen worden.

Tod Blut Schmerz, die Saat von Cuthullus Leben in ihrer reinsten Form.
Er selbst konnte sich aus vielen Wunden blutend zum regant OP schleppen und dort einen Medevac Transport anfordern.

Regant, dieser Name, Ak car 47, diese Waffe, beinahe unsterbliche Supermutanten, eine geheime Festung und darüber irgendwo eine Bedrohung die fähig ist die Welt auszulöschen.

Sobald er aus dem Hospital entlassen ist, wird es Zeit ein zweites Team zusammenzustellen um diesmal tiefer in die Festung einzudringen, koste es was es wolle. Jetzt war es aber Zeit für eine Regenaration, der K-Virus verlangt seinen Tribut. Grinsend drückt Cuthullu auf den Summer der eine Schwester herbeiruft, und als die Tür aufgeht kann man sehen das seine Augen glutrot zu leuchten beginnen.

Cuthullu
13-12-05, 17:35
OOC: Danke an das Tema heute, hat irre Spaß gemacht mit euch. Und das nächste mal schaffen wirs ganz runter.

Und wenn jetzt noch einer behauptet das die Storyline nicht fortschreitet dann stimmt das nicht. Alles in dem Thread entstammt entweder der offiziellen Storyline die sich über die Jahre angesammelt hat oder ist als erlebte ingame Geschichte tatsächlich passiert.

Setzt mal die Puzzleteile zusammen, ihr werdet viele Aha Effekte haben, nicht nur was Regants Legacy betrifft, sondenr z.b. auch dne Dome, die mutanten, die Fraktionen.

Cuthullu
16-12-05, 18:29
Langsam flimmert der Text über den Bildschirm des Hometerms. Cuthullu sitzt in einem Stuhl vor dem Schreibtisch, den Kopf in die Hände gestützt. Aus einer Datenbuchse an seinem Hinterkopf schlängelt sich ein Kabel sanft wie die Todesumarmung einer Desertpython über seine Schultern nach vorne in einen Port des Terms:



2565
After seven years of growth, justice, and progress under Thor's benevolent reign, he considers himself too old to continue his rule of Neocron. He passes power on to his son, Regant. Regant wants to develop Neocron into the most powerful, most modern, and largest city of the new world.

The construction of the Dome of York is nearly finished, as well. Following the insights gained from the Ceres discs, York is structured like a 22nd century city. The dome of former Tokyo, which had protected that city against radiation centuries ago, served as an example for the protective dome above York.

Regant doesn't believe in the dome concept. Educated by Caalron, Mecando’s successor, he designs a plan for a magnetic shield that reflects more than half of the radiation without a material structure. The advantage of Regant's plan lies in the fact that his concept won't limit physical expansion of the city.

2570
Despite the magnetic shield, the population of Neocron still suffers from a disease which can be traced back to the influence of radiation. Regant plans to improve the shield and asks the now 65-year-old Ceres to give him a copy of the Ceres discs to supplement his knowledge of magnetic shields. Surprisingly, Ceres refuses his request, declaring that he had warned Regant's father of bloodshed and that there will be neither partnership nor friendship between Neocron and York.

Bewildered, Regant insists on his right to gain access to the Ceres discs. He points out that it has, after all, been his father who discovered them. But Ceres is not swayed from his point of view. Regant has no choice but to give up his plan.

2575
A lethal viral infection kills thousands of Neocron's residents. The city's medics are helpless, and even the Psi Monks, who have wondrous healing methods at their disposal, are puzzled. Once again Regant turns to Ceres and pleads for access to the discs that, he is sure, contain information on some medicine against the plague. But Ceres proclaims that the plague is the vengeance of the God of the Blinding Light, who is punishing Neocron for the pointless bloodshed.

Outraged, young Regant declares that there will be more bloodshed and begins to prepare his troops for war against the Dome of York.

2576
Regant and Ceres are unable to reach a peaceful agreement. Regant orders the Psi Monks to use their knowledge of genetic engineering – gained primarily while fighting the viral infection – for breeding a stronger and more robust warrior. The Psi Monks, who have studied genetic engineering ever since Thor's capture of Neocron and the introduction of the new doctrine, pursue this task most intensely and develop a prototype, which they call GenTank, after just a few months. The GenTank can be produced as a fully trained warrior in a short amount of time and has all the characteristics Regant requested. In addition, Regant's scientists develop new armored vehicles based on 22nd century military tanks. Piloted by the new warriors with their genetically enhanced reflexes and tactical abilities, these hover tanks become extremely effective weapons.

Ceres, too, instructs his researchers to work on new military equipment. They develop a new kind of walking vehicle, a powerful metal giant equipped with numerous weapons and piloted by an artificial brain. This new kind of field weapon is called WarBot by its developers. Furthermore, they work on a new mass destruction system based on the former nuclear bomb.

2577
Once again Regant asks Ceres to grant him access to the discs. He explains that, regardless of whoever discovered the discs, Ceres is not entitled to use the knowledge of the discs exclusively for himself. In fact, the knowledge stored on the discs should be accessible to all of mankind.

He issues an ultimatum for Ceres to make the discs accessible by the end of the year. Should Ceres not react by then, Regant will use force to ensure that the knowledge on the discs be shared by everyone.

2578
Ceres declares the discs his property and indicates that Neocron has already benefited more than it merits from the knowledge they hold. Regant deploys his army of GenTanks equipped with heavy weapons and attacks the Dome of York with full force. Regant's strategy is based on a short, forceful military strike against Ceres, but he fails to take the defensive mechanisms of the dome into account. The area surrounding the city is covered with mines and spring-guns, and the GenTanks that break through this protective perimeter face an army of WarBots.

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2587-2610
Regant, who suffers badly from the effects of radiation disease, apparently loses influence and the well-organized Psi Monks become more and more of a secret power within Neocron. The intelligence service NSD, once founded under Crahn's rule, controls police activities and increases its power steadily. The NSD sets up internment camps in the Wastelands, where political opponents are held and tortured.

2611
Regant dies. His chosen successor is found murdered shortly thereafter. The Psi Monks immediately seize control of Neocron. They introduce rigorous laws, but also do much for the progress of the city. In the meantime, the complete knowledge of the Ceres discs has been put into practice, except for space travel. In some areas progress has already surpassed the theoretical knowledge.

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A Tangent Technologies weapons convoy, transporting ultra modern plasma weapons, disappears in the Wastelands without leaving a trace. At first, the usual suspects are blamed but it soon turns out that mutants are responsible for the ambush. The mutant group, eliminating every security unit trying to take care of the problem, is thought to be located in the old Regant ruins north-west of Neocron. As it turns out later, the mutants are far more numerous than first expected and are armed with more laser swords and plasma guns than the convoy was carrying. Infrared scans of the Regant ruins quickly show that the mutants are receiving human support - albeit of uncertain origin. It does appear that the Regant mutants were treated with an intelligence stimulant from ProtoPharm over a long period of time - with resounding success. Once confronted, ProtoPharm denies all knowledge and just as if to prove their case two Anarchy Breed members break into ProtoPharm’s laboratory stealing the stimulant. It ultimately remains unclear by whom the mutants are supported.
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Cuthullu
16-12-05, 18:34
Eine Zigarette glüht auf, taucht das Gesicht Cuthullus in fahles orangenes Licht. Rauch steigt vor seinem Gesicht zur Decke empor, wo er von den Ventilatoren der Klimaanlage eingesaugt wird.
"Interressant, sehr interessant. Anscheinend war Reganty Legacy einmal Bestandteil des Brutprogramms für GenTanks während des ersten Krieges. Aber wer oder was gräbt diese Anlagen immer wieder aus?"

Immerhin war es jetzt klar das Regant nie die Ceres Disks gestohlen hatte, sondern eher der augenscheinlich Moralische war als er sie eroberte. Aber anscheinend waren nicht alle Daten auf den Disks so unbedenklich um sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Es wurde Zeit eine zweite Expidition in die Anlage zu starten, vor allem da Andromeda und damit die Crahn Sekte bereits von seinen Nachforschungen wußten.
Eine gehässige Email diesbezüglich hatte er gestern von Andromeda bekommen. Was immer auch in den Ruinen liegt, es darf nicht in die Hände der Sekte fallen, und schon garnicht in die Hände des Domes.

Cuthullu zieht das Datenkabel aus seiner Buchse und beobachtet einige Minuten nachdenklich den Rauch seiner Zigarette, der sich langsam im Luftzug der Klimaanlage nach oben kräuselt.

Cuthullu
18-12-05, 12:18
Via Rosso 3 , Chez Sypher.

Cuthullu sitzt an einem Tisch des Promenadencafes und schlürft einen Rippers Choice, während im Aschenbecher eine Zigarette verglüht.
Gestern hatten er und Diabolo, ein enthusiastischer Forscher aus BEOs R&D Abteilung von Biotech, einen weiteren Versuch gestartet, Regants Legacy zu erkunden. Mittels ihres StealthTools gelang es ihnen tiefer als zuvor vorzudringen. Dabei fanden sie weitere Leichen von Citymercsoldaten und auch wieder 2 Logs, das von Master Sergeant Boyle und das des Gruppenchefs, Captain Kowalski. DIe Logs ware nsehr aufschlußreich, vor allem das von Kowalski. Ging aus Ihnen klar hervor was Cuthullu schon vermutet hatte, nämlich das diese City Mercs erneut die Ceres Container bergen sollten, und offensichtlich erneut gescheitert waren.

Cuthullus Gesicht erzog sich zu einem kalten Lächeln als er auf das Meer vor der Promenade hinausblickte. Söldnern fehlt ganz einfach der unbedingte Glaube an den Erfolg einer Mission, deswegen werden sie nie mit aller Entschlossenheit kämpfen können.

Das log von Kowalski sprach davon das in einer Art Detention Center die Ceres Container liegen sollten. Im Schutze ihrer Stealth Tools drangen sie noch tiefer in die Anlage ein und fanden den entsprechenden Raum auch. Was sie dort drinnen vorfanden ließ selbst Cuthullus Atem kurz stocken. Neben Unmengen von den Killermutanten die ihnen überall in der Anlage beeits begegnet waren fanden sie nun auch den Grund für ihr Vorhandensein. Aus Schächten die wohl zu den tiefer gelegenen Brutreaktoren führten krabbelten immer wieder neue Ausgeburten der Hölle. Einen Weg nach unten zu finden würde nicht einfach sein, aber das ist Sache der Cityadmin diese Bedrohung zu beenden. Das schlimmste aber, ein Alptraum, war der bestimmt 10 Meter hohe Mutant, den ihre ROPS Systeme als Genotoxic Nightmare identifizierten.
Mutiert und verwachsen, mit mehreren Implantaten und zusätzlichen Armen an denen meterlange Senseklauen hingen stand er da und schaute tumb in die Gegend. An seinem Körper konnte man die Reste von Kleidung und Ausrüstung erkennen.
Immer noch unsichtbar fanden die beiden im hinteren Bereich des riesigen kuppelartigen Raumes eine Ansammlung Kisten, unter denen sich eine Hochsicherheitskiste mit Magnetkartenschloss befand. Ein Blick auf den Genotoxic Nightmare offenbarte das wer immer die Behälter hier von den Mutanten bewachen ließ, eine ehr perfide Art Humor hatte, das gefiel Cuthullu beinahe schon. Die Magnetkarte war an einem der Implantate des Riesen befestigt. Der folgende Kampf war lang, brutal und zermürbend. Mehrmals wäre Diabolo oder Cuthullu von einer der herabsausenden Klauen filetiert worden, wenn sie nicht in letzter Sekunde ausgewichen wären.
Mittels der Magnetkarte ließ sich die Kiste tatsächlich öffnen und die Ceres Behälter bergen.
Auf dem Weg nach draußen kamen sie wieder an dem irren Corporal vorbei, der ihnen etwas das wie Gallaway und TH klang nachrief. Cuthullu beendete das Dasein dieser gebrochenen Kreatur mit einem gleißenden Laserstrahl.

Cuthullu trank den letzten Schluck seines Rippers Choice, stand auf und warf dem Kellner einige Credits zu. Zeit in Techheaven einige Nachforschungen zu machen.

Cuthullu
18-12-05, 12:54
Tage später.

Cuthullu saß in seinem Büro und wartete auf den Abschlußberischt der Forschergruppe von Biotech.

Es war ein leichtes gewesen diesen Gallaway in TH zu finden. Ein Citymerc Techniker der bei der in TH lebenden, friedlichen Splittergruppe der Angels Asyl gefunden hatte.
Das Gespräch mit diesem Gallaway brachte u.a. hervor was die Biotech Wissenschaftler vorher shcon herausgefunden hatten: Die in dem Container enthaltenen Baupläne ließen sich nicht so einfach reproduzieren, benötigten sie doch unbekannte Baumaterialien. Laut diesem Gallaway sollten solche Materialien allerdings in der alten Gaia Mine zu finden sein.
Also war Cuthullu dort hinuntergestiegen und hatte nach Umgehung der dort verklappten Copbots, die Cityadmin brachte schlecht funktionierende und kaputte Copbots seit Jahren schon stillschweigend dorthin, auch die benötigten Metalle geborgen.
Gallaway wiederum besaß offensichtlich das Wissen wie man diese Dinge nutzt und baute ihm für die horrende Summe von 150k dann die Sachen zusammen.
Sie entpuppten sich als eine der AK 47 die er bereits verrostet gefunden hatte und eine Pistole.

Eine eingehende Nachricht riß Cuthullu aus seinen Überlegungen:



An: Alexander Millori
Von: Josephine Folkar, Projektleiterin "Genotoxic"
Betreff: Zwischenbericht

Sehr geehrter Mr. Millori,

nach eingehender Untersuchung der Daten und den von ihnen gefundenen Waffen sind die Untersuchungen vorerst soweit gediehen das ich einen Bericht schreiben kann. Die beiden Waffen werdne ihnen in den nächsten Stunden per Boten gebracht und stehen zu ihrer freien Verfügung.
Über die einzelnen Aspekte des Falls folgt nun mein Bericht:

Ceres Container
Laut den offiziellen Quellen wurde die Existenz dieser Disks von einer anonymen Quelle enthüllt. Die vergangenen Kämpfe um den Besitzt dieser Disc zwischen Neocorn und DOY sowie der Verlust derselben durch den Fehler der Citymercs sind hinreichend bekannt. Es wird vermutet das die anonyme Quelle entweder durch Zufall auf sie gestoßen ist oder mit dem Drahtzieher des Mutantenüberfalls auf den Plasmawaffenkonvoi von Tangent Technologies und der nachfolgenden Zeit des vermehrten Aufkommens intelligenter Mutanten die moderne Waffen verwendet haben zusammenhängt.
Eine Auswertung besagt das vermutlich die Urpsüunge der Container bei Regant selbst und seinem Programm zur Schaffung der GenTanks während des ersten Ceres NC Doy Krieges zu suchen sind.

Gallaway
Es wird vermutet das dieser Gallaway dem Team angehörte das die Ceres Discs in die Basis transportieren sollte, dann aber ja überfallen wurde. Woher er sein Wissen über die Fertigungsmethoden bezieht entzieht sich unserer Kenntniss. Ein Versuch ihn durch ein Spezialkommando aus TH zu entführen schlug fehl, da die dortigen Schirme den Waffengebrauch verhinderten. Solange sich Mr. Gallaway im Schutz THs befindet wird es unmöglich sein an ihn heranzukommen.

Die Waffen
Die Waffen wurden als Artefakte aus der Zeit vor dem dritten Weltkrieg identifiziert. Es handelt sich um eine Weiterentwicklung der ursprünglichen russischen AK 47 und der amerikanischen Baretta 92f. AUfgrund der vorliegenden Daten konnte das von ihnen in der Wüste gefundene Exemplar instandgesetzt werden. Dieses Exemplar kann 2x modifiziert werden, während die beiden anderen 3x (Car-47 aka AK 47) bzw 4x (Baretta) modifiziert werden können. Versuche ergaben das sämtliche Anbauteile wie Schalldämpfer, Zielfernrohr usw. installiert werden können. Von einer endgültigen Montage solcher Teile wird aber abgesehen, weitere Versuche zur Installation von Mods werden durchgeführt. Weitere Exemplare können ohne das Wissen von Mr Gallaway nicht hergestellt werden.

Munition
Die Munition der Waffen wird als Genotoxic enhanced 9mm bzw 7,62mm beschrieben. Herkömmliche Munition läßt sich mit diesen Waffen nicht verschießen. Laut den Angaben die Mr. Gallaway ihnen gegenüber gemacht hat wird zur Zeit versucht aus den Überresten getöteter RegantMutanten sowie Patronen der entsprechenden Kaliber, eine entsprechende Munition für die Waffen herzustellen. Bisher schlugen alle Versuche fehl, und zur Stunde ist aein Team auf dem Weg anch Regants Legacy um mehr Material zu besorgen. Vorraussichtliche Verlustrate beträgt 40-60% was angesichts der Missionsziele vertretbar ist.

Ich halte sie auf dem laufenden Mr. Millori.

mit freundlichen Grüßen,
Josephine Folkar.

Code_Diabolo
18-12-05, 13:35
Super geschrieben, wie immer Cuthullu :lol:

Iriad
18-12-05, 23:36
OOC: Da kann man sich nur anschließen, richtig schön geschrieben und dabei so eng an der Storyline, NC hat schon eine der genialsten Hintergrundgeschichten ... nur weiter so halt uns auf dem Laufenden was Cuthullu sonst noch wiederfährt.

Cuthullu
04-01-06, 16:43
Die neue, alte Wohnung an der Promenade in ViaRosso 3.
Seit den Erfolgen die Cuthullu in der Sache Regants Legacy verbuchen konnte war er in der Gunst Seymour Jordans wieder etwas gestiegen.
Und als erstes hatte er sich mit dieser wiedergewonnen Macht seine alte Wohnung aus Biotech Inc. Zeiten wiedergeholt, das LvL 3 Appartment in ViaRosso 3.
Leise klang Wagner aus der Audio Anlage durch das große Wohnzimmer. Uralte Musik, komponiert vor der Apokalypse, sehr wertvoll. Die Musik harmonierte gut mit dem Rauschen des Meeres wie es unten an den Kai der Promenade schwappte. Cuthullu trank einen tiefen Schluck der zähen, blutroten Flüssigkeit in dem Glas vor ihm. Dieses Leben war schon besser, zugegeben noch etwas bescheiden, aber schon besser.

Das Hologramm des Hometerms auf dem Tisch baute sich auf, signalisierte den Eingang 2 neuer Nachrichten:



1. Nachricht
Von: Josephine Folkar
Betreff: Genotoxic Projekt

Sehr geehrter Mr Millori,

unsere Forschungen sind zweigeteilt. Zwar gelang es uns unterdessen die 9mm Genotoxic Munition herzustellen, die mit der Beretta 92f verfeuert werden kann, und wir können mit dem vorhandenen Material auch einen ahnsenlichen Vorrat herstellen, allerdings sind wir bei der Munition für die AK weiterhin in einer Sackgasse.
Es tut mir leid ihnen nicht bessere nachrichten überbringen zu können.

gez.
J. Folkar
Proketleiterin Genotoxic


Cuthullu zog eine Augebnraue hoch und zündete sich eine Wasteboro extra stark an. Verdammt diese Sesselfurzer waren doch wirklich unfähig. Leise aufseufzend betrachtete er die beiden AKs die an seiner Waffenwand neben der Schrankwand hingen: "Was könnt ihr? Das würde ich zu gerne wissen, aber anscheinend ist das nicht so leicht rauszufinden."
Außerdem schien es so as ob an den Waffen noch irgendetwas fehlen würde, die WOC Container aus egant schienen nicht ganz komplett zu sein. Nachforschungen hatten diese fehlende Sache dem mysteriösen WOC Wissen zugeordnet, verschollenes Wissen das seit jahrhunderten nirgendwo auch nur den kleinsten Hinweis hinterlassen hatte wo es zu finden war.
Cuthullu wandte sich wieder dem Holofeld zu:



2. Nachricht
Von: <Origin unknown, data corrputed>
Betreff: Guten Tag

Tag Mr Millori,

fragen sie nicht erst wer ich bin, sie werden mich nicht finden. Ich beobachte ihr Schaffen schon seit Generationen, es imponiert mir. Ihre Kaltblütigkeit hat sie hoch hinaufsteigen lassen, aber auch tief fallen lassen.
Aber lassen wir das, ich habe etwas für sie, dasdürfte sie interessieren, auch wenn die CityAdmin es beinahe vollständig vertuscht hat.
Sie brauchen mir nicht zu danken, sie schulden mir einfach was.

gez.
H.

<opening extra data>
...............complete
<converting data>
........complete
<playing>


Klirrend zerbrach das Glas am Boden, ungläubig starrte Cuthullu auf den Bildschirm. Ein in eine merkwürdig organisch aussehende Rüstung gehüllte ,mit einer Atemmaske und gräßlich anzusehender Haut gekleidete Typ wankte durch Plaza. Um ihn herum schwärmten die Kreaturen aus Regants Legacy, zerfleischten und mordeten alles auf ihrem Weg. Unaufhörlich schlugen Plasmasalven in dieses Wogende Knäuel, fetzten Projektile durch verwesendes und mutiertes Fleisch, knisterte die Luft vor psionischer Energie.
Plötzlich wurde das Bild, anscheinend von einer Überwachungsdrohne aufgenommen von Zahlenkolonnen überflutet. Taktischen Analysen, das konnte man sofort sehen. Sekunden später blinkte über die ganze Bildfläche ein Satz, in grellorangenen Buchstaben:

Target Identified: Regant!

Keuchend lehnte sich Cuthullu zurück in seinen Sessel. Unmöglich!

dodgefahrer
07-01-06, 12:17
Weiter so...ich will mehr davon !!! :D

Cuthullu
11-01-06, 17:20
Blauleuchtende Datenströme dominierten die Umgebung. Das Hacknet, Techhaven Bridgelink. Vorsichtig glitt der Avatar der wie ein pervertierter Octupus aussah auf einer Datenleitung dahin. Vorsichtig umging der Avatar dabei die Wachprogramme und das schwarze IC, das träge überall lauerte. An einer Konsole angekommen blickte sich die Krake kurz um, aber das System war noch im Dämmerzustand, die Schleichprogramme waren ihr Geld wert gewesen. Schnell ließ die Krake ein Abfragetool über die Konsole laufen.

Data Storage 34679 - Archive 4567
....open data.......
....login failed enter passwort.......
....runnng decryption tool.......
....decription running standby..........

Verstohlen blickte die Krake mit einem ihrer großen, schwarzen Augen nach hinten. Einige der IC Programme bewegten sich unruhig. Das System bemerkte die Entschlüsselung, lag aber noch unter der Aktivierungsschwelle.

....decription running standby........
....decription complete......
....intruder alert countermeasures activated.....

Jetzt musste es schnell gehen, einige der wie Raumschiffe geformten ICs wurden aktiviert und bewegten sich auf die Krake zu.

......search keyword: WOC.....
......searching.......found 1 file....
......downloading file.............40%........60%......download complete.......
......closing connection......

Die Krake entnahm der Konsole ein kleines Datenpaket in Form eines Fisches und wandte sich zur Flucht. Rasend schnell glitt sie auf den Datenbahnen in Richtung der Travellane zum Neocron Netzwerk, aber 2 ICs versperrten den Weg, begannen sofort den Avatar anzugreifen. Blasterschüße fetzten in die Krake, schnitten Tentakel ab und brannten sich tief in das verrottet aussehende Fleisch. Plötzlich wurde die Krake von einem mystischen Glühen eingehüllt, an denen die Schüße der ICs wirkungslos abprallten als der Avatar sich in die Travellane einloggte.

Minuten später riß sich Cuthullu in seinem Appartment das Datenkabel aus der Buchse. Er fuhr stöhnend mit der Hand durch sein Gesicht und betrachtete das Blut das ihm aus Mund, Ohren und Nase lief. Sehr knapp, ein wenig zu knapp für seinen Geschmack. Das neue Informationsnetzwerk Hacknet war definitiv ein wenig zu viel für ihn, Hacker der alten Schule. Er hätte wohl besser das einem der jungen Hacker des Konzerns überlassen sollen. Allerdings hätte das ein weiteres potenzielles Sicherheitsrisiko gegeben.
Cuthullu ging in das Bad seines Appartments und ließ eiskaltes Wasser über sein Gesicht und seine Unterarme laufen. Danach begab er sich zurück an das Terminal und zündete sich eine Zigarette an. Während der dicke Qualm träge empor stieg öffnete er das erbeutete File:



.....accessing file.....
.....open file.....
.....read file.....

Wisdom of Ceres, WOC

Als Wisdom of Ceres wird seit der Entdeckung der geheimen Ceres Labs das Ceres Wissen bezeichnet, was in den Wirren der Kriege von Thor und Regant, Reza und den PSI Mönchen verloren ging. Es handelt sich hierbei um Komplette Kapitel der Ceres Discs sowie um Bruchstücke noch vorhandener Informationen.
Diese verloren gegangenen Stücke beschäftigen sich Hauptsächlich mit Rüstungsgütern, im besonderen mit bisher verloren gegangenen Waffen wie dem Ion Crossbow, den Hurler Knucklers sowie einer nicht Näher bekannten Anzahl weiterer Kriegsgegenstände und -ausrüstung.
Expeditionen verschiedener Fraktionen brachten Ceres Disks zutage, die noch in den alten Ceres Labs liegen und dort anscheinend auch in vielfacher Ausführung liegen. Sämtliche Expeditionen zur Bergung solcher Discs sind entweder von den noch aktiven Sicherheitssystemen ausgelöscht worden, oder konnten nur sehr vereinzelt brauchbare Discs unter hohen Verlusten bergen. Es wird angenommen das diese Informationen Einzelpersonen oder Unterorganisationen der betreffenden Fraktionen zugute kamen, die dadurch ihre Machtpositionen festigen konnten.
Bisher ist kein Fall bekannt indem diese unter größten Anstrengungen geborgenen Informationen einem größeren Kreis zugänglich gemacht wurden. Hier schenken sich beide Städte und keine Fraktion etwas, irgendwo sind sie doch alle gleich in ihrem Streben nach Macht [Anm. des Verf.]. Nur diese Discs erlauben das vollständige Verstehen und Nutzen dieser antiken und Überlegenen Technik. Es sollte für unsere Führung oberste Priorität sein soviel dieses alten Wissens wie möglich zu sammeln um es exklusiv nutzen zu können.

Erakan Mustafar
Fallen Angel, PhoenixFraktion, Tech Haven.



Anmerkungen:

Abgefangene Email von Pater Cornelius Hustar, Crahn Kirche.

[i]Die Gerüchte in unserer Bruderschaft nach einem alten Tempel, einem Tempel den Ceres slebst baute zu Ehren dessen, was er fälschlicherweise als Grab eines großen Kriegers namens Ceres hielt, was sich aber als Bunker des Ceres Programms entpuppte wollen nicht verstummen.
Abgefangenen Meldungen der Konzerne lassen außerdem das Bild einer kleinen Gruppe von Sektieren vermuten die sich der Anbetung dieser alten Technologie auf göttlicher Ebene verschrieen haben. Laut den Aussagen verschiedener Quellen soll diese Gruppe ihre Heimat in diesem Tempel haben undaußerdem eifersüchtig über ihr als religiös verblendetes Wissen um diese verlorenen Fragmente zu wachen. Laut Analysen unserer Scholaren handelt es sich bei diesem Wissen um die Decodierungsalgorythmen der als WOC Wissen deklarierten Daten der Ceres Labs sowie Bruchstücken des verlorenen Ceres Wissens.
Diese Gotteslästerung an Crahn dürfen wir nicht hinnehmen, wir müssen alle Ansterungen unternehmen um diese Bande von Falschgläubigen zu finden und sie im Zorn Crahns zu richten.

gez.
Pater Cornelius


Ich habe diese Mail bekommen und an die Datei angefügt. Wir müssen diesen Tempel finden und die dort wohnenden Menschen in den Schoß der Fallen Angels führen, die Crahn Spinner werden sonst die gerüchteweise letzte Möglichkeit zunichte machen, die alte Technologie nutzbar zu machen.

gez.
Erakan.


Sehr interessant. Cuthullu nahm einen tiefen Zug aus seiner Zigarette und lachte in sich hinein. Wie klassisch, auf der einen Seite die Technojünger, auf der anderen Seite die Spinner des Crahn. Mittendrin unsagbar wertvolle Schätze aus alten Zeiten, anscheinend bewacht von degenerierten Idioten die nicht wissen welche Macht sie haben.
Aber gut, vielleicht konnten diese Leute und dieser Tempel ihm helfen, sofern sie existierten. Die Ceres Disk die sie vor einigen Tagen mit einer Biotech Einsatztruppe aus einem der alten Labore geborgen hatten, unter akzeptablen Verlusten wie zu betonen ist, wiedersetzte sich sämtlichen Dekodierungsversuchen.
Josephine Folkar, die Leiterin des Projektes Genotoxic allerdings war sich ziemlich sicher das die Disc die benötigten Datenfragmente enthalten würde, die nötig sind um die beiden Waffen aus Regant zu komplettieren und nutzbar zu machen. Endlich dann würde man genau testen können ob die Investitionen von nun schon 2,6 Millionen Credits lohnend waren und diese Technologie sowohl die Biotech Konzerntruppen stärken als auch Biotechs Marktposition im von Tangent dominierten Rüstungsmarkt zu stärken imstande sind.

Cuthullu nahm den letzten Zug aus der Zigarette und überspielte die Daten in den Biotechserver, Abteilung Genotoxic zur weiteren Bearbeitung.

Cuthullu
01-02-06, 10:23
Cuthullu drückte sich tiefer in die Nische am Straßenrand von Pepper Park 3.
Neocron wurde wieder einmal von diesen Mutanten aus Regants Legacy angegriffen, Jack Red hatte um Hilfe gerufen und zur Zeit tobte eine erbarmungslose Schlacht in den Straßen. Runner und Streitkräfte der City Admin versuchten die herandrängende Mutantenhorde zurückzudrängen, während die Stimme Regants, wenn es wirkich Regant war, überall tönte:
"Kommt meine Kinder, laßt es uns beenden. Niemand in Neocron muß Angst haben vor meinen Kindern."
So und ähnlich konnte man es hören. Zwischendrin versuchten sie der Govenor Jack Red, und irgendsoein Regantgläubiger gegenseitig mit Megaphonen zu übertönen. Mr Red wollte Regant zum aufgeben bewegen, während Mr McCoy, anscheinend wahnsinnig geworden, Regant dazu bewegen wollte die Herrschaft über Neocron wieder aufzunehmen, und davon faselte das noch gutes in Ihm sei.
Cuthullu mußte Grinsen, während er langsam seine Healing Light auf einen der Parasiten richtete, der seinem Versteck zu Nahe gekommen war.
Selbst wenn es wirklich Regant war der hier sein Unwesen trieb, möglich war es, Schließlich hatte Regant die GenTanks erschaffen, verfügte also über genug Biotechnologiewissen um sich so lange am Leben zu erhalten. Aber selbst wenn, so war er offensichtlich verrückt geworden.
Ein gleißender Laserstrahl zuckte zu dem Parasiten hinüber, der sich noch einen Moment quiekend im Todeskampf wand bevor er starb. Zeit weiter zu suchen, die Kämpfe gingen ihn nichts an, er war auf der Suche nach weiteren Beweisen dieses mysteriösen Mutanten in grüner Rüstung.

Langsam schlich Cuthullu, die Waffe im Anschlag durch den PepperPark. Einige der Bewohner dieser Straßen hatten es nicht mehr rechtzeitig geschafft, lagen als verstümmelte Leichen herum. Eine Salve aus einer Plasmakanone verbrannte den Brustkorb eines der Slugger. Hastig sprang Cuthullu um die Hausecke und leerte sein Magazin in den Kopf eines weiteren dieser Monstrositäten. Laut Berichten verbeiteten die Mutanten eine unheilbare Seuche, gegen die Protopharma bisher kein Mittel gefunden hatte, es galt wachsam zu sein.
Da!
Hinten bei der Pepper Park: Exit GenrepStation flimmerte die Luft ein wenig und eine kleine grüne Gaswolke verflüchtigte sich gerade darüber. Cuthullu riß seine Waffe hoch: "Bleiben sie stehen und zeigen sie sich, wer immer sie auch sind."
Ein leises Lachen ertönte dann wurde Cuthullu von einem Schlag zur Seite gerissen. Das HUD seiner Powerarmor zeigte einen Hüllenbruch auf Höhe des rechten Oberschenkels an. Cuthullu spürte beißenden Schmerz und warmes Blut daß seine Beine unter der Powerarmor hinablief. Stöhnend wälzte er sich herum und pumpte Laserstrahl auf Laserstrahl in den Slugger, der plötzlich aus dem Schatten unter der Balustrade hervorgewankt kam und ihn angegriffen hatte. Der Slugger ging zu Boden.
Als Cuthulllu allerdings zu der Stelle wo er das Flimmern und die Wolke gesehen hatte blickte, war nichts mehr zu sehen.
Auch innerhalb der nächsten halben Stunde, während die Kämpfe langsam abflauten und die Straßen von den Leichen der Mutanten übersät waren, konnte er die Erscheinung nicht mehr ausfindig machen.

Jack Red schwang eine Dankesrede an die Kämpfer, während zwei aufgeputschte Gentanks jeden der verletzt war als Träger der Seuche verdächtigten und töteten. Cuthullu nahm seinen Helm ab, zündete sich eine Zigarette an und humpelte leise Richtung Biotech Hauptquartier, um seine Verletzungen behandeln zu lassen.

Stunden später:
Stechus Kaktus, Aleksej Kusada Callsign "Hawk" und Er hatten die Mainsewer durchkämmt, war doch der Verdacht aufgekommen das Regant sich so Zugang zur Stadt verschafft hatte. Die Suche war allerdings erfolglos verlaufen. Es wurde Zeit diesen Tempel des WOC zu finden, um eventuell weitere Antworten zu bekommen.

L. S.
01-02-06, 18:12
Langsam sank die Sonne ueber die Fassaden Neocron's und wabberte ihr gueldenes Licht ein letztes mal fuer diesen Tag in die Wohnung im Achtundachzigsten Stock der Plaza Mainstreet.

Ray Mccoy saß in einem Sessel und beobachtete wie die Nacht herreinbrach, er liebte dieses Schauspiel... der auftakt des Nachtlebens.
Weit oben konnte er die Hovertaxis sehen und er genoss es Ihren sanften Flug durch die Haeuserschluchten Neocron's von seinem Appartement beobachten zu koennen.

Gedankenverloren gab er sich der Nacht hin, urploetzlich durchschnitt ein quaekendes mechanisches fiepsen sein Gedankengewoelbe.

Ray Mccoy schaute auf die Uhr... das Treffen.

Er hastete in den naechsten Raum, es war niemand da.
Erneut ein Blick auf die Uhr, exakt 19 Uhr....

Er sankt in einen der nahestehenden Sessel, er hatte schon fast so etwas befuerchtet, nachdem sich niemand auf seine Ankuendigung hin, eine Infogruppe Regant zu gruenden, gemeldet hatte.

Wut stieg in Ihm auf. Es wollte also niemand etwas ueber Regant erfahren, er war Ihnen allen Scheißegal, vermutlich waren die meisten in geschichte durchgefallen und wussten nichtmal wer Regant ist.

Wieder ein Blick auf die Uhr... 19:07.
Es wird wohl keiner mehr kommen... Enttaeuscht raffte er sich auf und betrat den Lift zur Bodenebene.

Er hatte kein festes Ortsziel, die beruhigenden straßen von Neocron entlang zu streifen... das war sein Ziel. Am Medicare angekommen erkannte er schon von weitem den City Govenor Jack Red. Der kuemmert sich bestimmt auch nicht groß um Regant, dachte er noch argwoehnisch.

Jack Red war ziemlich aufgeregt, ein Angriff stuende kurz bevor, ein Angriff auf Neocron.

Angriff? Er dachte an Dome of York Units oder gar Fanatische DOY Runner, doch im Pepper Park 3 angekommen erkannte er was fuer eine Art Angriff das war.

Regant war hier, ueberall wimmelte es von seinen Mutanten.
Ein Bittersueßes Gefuehl ueberkam Ray Mccoy, eckel vor den Mutanten, doch freude das auch Regant hier sein musste, zumindest glaubte er das.

Waerend sich um Ihn herum die Runner in wilde kaempfe mit den Mutanten warfen, hielt Ray Mccoy ausschau und lauschte angespannt. Hin und wieder entfleuchte auch seiner Plasma waffe eine Ladung, wenn Mutanten ihm zu nahe kamen.

Und dann, welch goettlicher Moment... Regant sprach.
Ray mccoy schaute sich um, doch nirgends war eine Spur von Regant zu sehen. Waerend Regant davon sprach das niemand Angst haben brauche und das seine Kinder alles richten wuerden, stieg Ray Mccoy vorsichtig ueber die Leichen der Mutanten und Runner die den schmalen Weg in den Pepper Park 3 hinein pflasterten.

Er nahm all seinen Mut zusammen und rief in das Kampfgetuemmel.
"Regant, besinnen sie sich, besinnen sie sich wer sie einst waren"
Zu seiner Ueberraschung antworetet Regant sogar darauf.
Doch leider war es nicht die art antwort die er sich erhofft hatte.

Regant schien, vernebelt oder verblendet zu sein.

Jetzt rief auch Jack Red durch das Kampfgetuemmel, halb entsetzt ueber Ray Mccoys bekundungen Regant zur vernunft zu bringen, halb Regant denunzierend.

Ray Mccoy ließ sich davon nicht beeindrucken, er wuerde niemals aufgeben. Auch wenn der Rest der Welt sich nicht mehr um Regant schert, er wuerde Ihn niemals aufgeben, er wuerde nie vergessen was fuer ein Mann er einst war und was er fuer Neocron vor vielen hundert Jahren getan hat.

Diese Egoistische Meute, dachte er waerend er von allen Seiten schelte fuer seine versuche Regant zur Vernunft zu bewegen, bezog.

Ploetzlich schoss ein gruenliches Licht vorbei, alles schien wie in Zeitlupe.
Ray Mccoys Blick schien zu langsam, doch er konnte noch eine kurzen Blick auf das erhaschen was ihn fast umgeworfen haette... Regant.

Euphorie schoß in Ray Mccoy auf, er konnte es kaum fassen, er war regant sehr nahe gekommen.
Oft rief Ray Mccoy noch Regant zu, und Regant antwortete leider nie so wie Ray Mccoy es sich gewuenscht haette, doch dennoch hatte er immer Hoffnung. Eine Einladung von Ray Mccoy an Regant, ihn zu besuchen in der Plaza Mainstreet, Mccoy 88f, blieb jedoch leider ohne Antwort.
Ueber dem Pepper Park 3 Distrikt wabberten gruene und rote Daempfe, ueberbleibsel des frisch erloschenen Kampfes, es war wieder ruhig und Regant war verschwunden.

Erschoepft sank Ray Mccoy zu Boden, erschoepft vom sporadischem Kampf aber auch erschoepft aufgrund seines Versagens mit Regant perseonlich und vernuenftig reden zu koennen...

Ray Mccoy kniff die Augenbrauen zusammen, das kommt schon noch, dachte er sich.. das kommt schon noch... ich werde sie retten Regant und wenn niemand anderes es tut, ich werde einen Weg finden ihn zu retten.

Einen Tag spaeter:

Ray Mccoy saß wieder in seinem Appartement, die Nacht brach herrein und er dachte ueber das geschehene nach.
Im großen und ganzen war er zufrieden, der gestrige Tag hatte mit Enttaeuschung ueber das desinteresse der buerger begonnen doch mit der begegnung Regants geendet. Auch wenn er sich das treffen anderes vorgestellt hatte, doch dies war mehr als er erwartet hatte.. vorerst.

Hinzu kam das seine Gruppe nun endlich doch etwas aufmerksamkeit erregte und sich interesstenten fanden. Zufrieden nippte er an seinem Glas Whiskey und sah dem Spiel der Hovertaxis zu, die in die soeben erbluehte Nacht entschwanden...

Cuthullu
21-02-06, 18:14
Angriff auf den Dome - Strahlenschutzschild beschädigt

Angriff auf Neocron - Nahrungsmittel verseucht

Was hat Regant vor? Alle Menschen auslöschen? Mutanten die Herrschaft über die Erde übernehmen lassen? Wer ist dieser Regant überhaupt? Woher kommt er? Woher weiß er soviel über Biotechnologier? Ist es DER Regant?

Fragen über Fragen, keine Antworten.

Cuthullu
13-03-06, 09:57
Schmatzend zerplatzt eine Morastblase und entläßt einen Schwall übelriechender Gase in die Luft. Die Luft ist feucht und heiß. Ein paar Marsh Hippos stehen links und rechts des schmalen Knüppeldamms im Sumpf und weiden die Wasserpflanzen ab. Insekten, so groß wie ein Arm schwirren träge durch die Luft. Einer der Marsh Hippos hebt seinen Kopf, blickt aus kleinen Äuglein den Damm entlang. Ein lauter werdendes Röhren ist zu hören, ein 4x4 Jeep bricht aus dem Nebel, seine Scheinwerfer zucken über die Szenerie als der Fahrer schlingernd versucht das Gefährt auf dem feuchten und schmalen Damm zu halten.

"Passen sie auf, wenn wir im Wasser landen sind wir erledigt," ruft der Beifahrer, ein in eine Powerarmor gehüllter Spy, sein Helm liegt auf der Mittelkonsole. "Ich versuche es ja Mr. Millori, aber diese Straße verdient den Namen eigentlich garnicht." Der Fahrer, ebenfalls ein PA tragender Spy blickt konzertriert nach vorne und versucht den dicken Nebel angestrengt zu durchdringen.
"Wie weit noch Mr. Kerr?"
"10 Minuten etwa, das verlassene Pfahldorf müßte laut Karte noch etwa 1500m entfernt sein."
Alexander "Cuthullu" Millori nickt grimmig. Sein Blick schweift über den vorbeihuschenden Sumpf links und rechts der Straße. Plötzlich bleibt er an einem brodeln im Sumpf hängen, etwa 200m vorraus: "Mr. Kerr, halten sie den Wagen ruhig wor bekommen Gesellschaft." Cuthullu greift zu der Gewehrhalterung in der Mittelkonsole, hebt die Tsunami Rifle an die Schulter und beugt sich seitlich aus dem Fenster. Als das Fahrzeug die besagte Stelle passiert erhebt sich plötzlich ein riesenhafter Swampwarrior aus dem Wasser. Seine von Algen überwucherte, grüne Lederhaut glänzt feucht vom Wasser als er mit einem zur Keule umfunktionierten Baum ausholt. Cuthullu atmet tief ein, blickt durch die Visierung des Gewehrs und zieht sanft den Abzug. Lange Feuerzungen lecken aus der Waffe, der Brustkorb des Monsters explodiert in einem Schauer aus Blut und Eingeweiden. Grunzend fällt der schwere Körper nach hinten, und als er platschend in den Sumpf zurückfällt verschluckt der Nebel bereits den Jeep.

Zwanig Minuten später.
Cuthullu und Sven Kerr waten durch das knietiefe Brackwasser des Sumpfes, sich wachsam nach allen Seiten umblickend, der eine ein Messer in der Hand und mehrere Dronen am Gürtel, der andere die Tsunami Rifle lässig in der Armbeuge. "Passen sie auf wo sie hintreten Mr. Millori, sonst endet ihre Suche hier ziemlich aprubt. und setzen sie besser den Helm auf" Cuthullu dreht sich schief grinsend um, eine Zigarette qualmt in seinem Mundwinkel:
"Mit dem Helm sehe ich noch weniger, sie haben doch selbst gesagt die feuchtwarme Luft hier stört die Seonsoren. Ruhe jetzt, der Tempel muß laut den Aufzeichnungen ganz in der Nähe sein."
Schweigend waten die beiden durch den Sumpf. Das Zirpen und Füstern einer unheimlichen Tierwelt um sie herum.
Als der von Moos und Flechten bewachsene Bau sich urplötzlich aus vor den beiden aus dem Sumpf erhebt stockt Cuthullu der Atem. Der Tempel, sie hatten Ihn gefunden.

Knarzend öffnet sich das angefaulte Tor, der Leuchtfinger einer Taschenlampe durchsticht das fahl flackernde Licht aus dem Inneren. Die Waffe im Anschlag geht Cuthullu langsam in das Innere des Tempels, Sven Kerr dicht auf seinen Fersen. Das Innere des Tempels ist in flackerndes Schummerlicht einiger Fackeln getaucht. Der Raum selbst ist viereckig, in der Mitte fällt fahles Tageslicht aus einer Kuppel in der Decke auf einen Altar und einige Stuhlreihen. Schlingpflanzen hängen von der Decke herab, die Luft riecht muffig.
"Lege deine Waffe ab mein Sohn, im Tempel von Ceres droht dir kein Leid." Cuthullus Waffe ruckt herum, zielt auf den Ort von dem die Stimme kam.
Aus dem Halbdunkel tritt ein Mann in das Licht der Fackeln. Er ist alt, sein Gesicht ist gezeichnet von dem strapaziösem Leben im Sumpf. Bekleidet ist er mit einer einfachen, schmucklosen Robe und einem Umhang. Würdevoll, mit vor dem Bauch gefalteten Händen kommt er näher, sein Gesicht umweht der Hauch eines entrückten Lächelns.
"Was kann ich für dich tun mein Sohn?"
Cuthullu senkt die Waffe und entspannt sich.
"Einen produktiven Tag Pater. Sie können mir helfen, ich bin auf der Suche nach bestimmtem Wissen von Ceres."
Der alte Mann seufzt, "das sind sie Alle die hierherkommen. Es sei dir aber gesagt das das heilige Wissen von Ceres nicht jedem zugänglich ist, du mußt dich als würdig erweisen mein Sohn."
Cuthullu verzieht das Gesicht, "Und was muß ich tun?"
Der alte Mann lächelt vergnügt: "Bringe mir einen Teil des verlorenen Wissens. Suche die alten Labore und entreiße dem namenlosen Schrecken dort unten einen Teil des Wissens, auf daß wir es dem heiligen Archiv beifügen können."
Cuthullu lächelt diebisch: "Schon längst erledigt Pater," er greift in eine Gürteltasche und holt eine korrodierte Datendisch hervor.
Der alte Mann bekommt leuchtende Augen, seine Hände zittern leicht. Von irgendwoher ertönt ein tiefer Gongschlag: "Ceres sei geprießen, wieder ist ein verloren geganges Teil des heiligen Wissens in den Schoß der Ceres Jünger zurückgekehrt, Ehre Ceres."
Leiser Tempelgesang ertönt, erfüllt den Raum mit seiner Allgegenwart. Sven Kerr blickt sich nervös um.
"Gut Pater," Cuthullu ringt sichtlich um Beherrschung, "Ihre Rituale in Ehren, aber sie haben mir für die Disc etwas versprochen."
"Gemach mein Sohn. Zuerst einmal müssen wir das alte Wissen weihen, und eine Messe zu Ehren Ceres abhalten. Dann sollst du bekommen wonach du suchst. Sag mein Sohn, was genau suchst du?"
"Ich suche Unterlagen über die Munitionsherstellung einer Waffe vom Typ Automat Kalashnikov Mod. 47, eine Waffe aus der Zeit vor dem Fall."
"So sei es, aber vorher sei unser Gast unser zurückgelehrter Suchender bei der Zeremonie, bitte folge mir, dein Partner ist auch herzlich eingeladen."
Mit unmißverständlich fordernder Geste deutet der alte Mann auf die Stuhlreihen, die bereits von singenden Ceres Jüngern besetzt werden.
Cuthullu verdreht die Augen gen Himmel, Sven Kerr grinst nur schadenfroh.
Leise flüstert er zu Cuthullu "Mr. Millori, ich weiß das sie am liebsten das Wissen aus diesen Gestalten rausprügeln werden, aber wir müssen hier gute Miene zum Spiel machen und ihre Rituale respektieren, sonst kriegen wir die Daten niemals."
Grimmig nickt Cuthullu und geht auf die Stuhlreihen zu.

Cuthullu
13-03-06, 10:13
Zwei Tage später:

Die in einen Laborkittel gekleidete Frau nähert sich Cuthullu freudig lächelnd.
Ihr Namensschild weißt sie als Josephine Folkar, die Leiterin des Genotoxic Projekts aus. Ihr langes schwarzes Haar und ihre hübsches Gesicht kontrastieren mit der nüchternen Umgebung des Biotech Labors.
"Mr. Millori, die Daten die sie von den Ceres Jüngern erhalten haben waren richtig. Wir können jetzt die Spezialmunition für diese AK herstellen."
"Sehr gut Miss Folkar, wieviel können wir herstellen?"
"Bis jetzt etwa 50 Kisten, je 120 Schuß. Tangent war so freundlich uns mit Special Purpose Ammo arts zu beliefern. Wir brauchen sie um die Spezialhülsen herzustellen, wissen sie es ist so....."
Mit einer Handbewegung unterbrach Cuthullu sie: "Sparen sie sich die technischen Details, ist sichergestellt das alle im Besitz Biotechs befindlichen AKs mit Munition versorgt werden können?"
Josephine Folkar nickt: "Ja, alle Spezialkräfte können mit genug Munition ausgerüstet werden um alle vorhandenen Waffen zu benutzen. Zur Zeit ist ein Sammelteam unterwegs nach Regant um organische Grundrohstoffe die zur Herstellung benötigt werden zu bergen.
Aufgrund der unterdessen gesammelten Erfahrung können wir die kalkulierten Verluste solcher Aktion auf 3% drücken. D.h. im Mittel alle 5 Missionen dürfte es zu einem Verwundeten oder Toten kommen."
"Sehr gut miss Folkar, alles andere wäre jetzt wo wir in Serie fertigen eine erschwendung von Resosurcen."

Josephine Folkars Lächeln gefriert zu einem Schauer des Grauens als Cuthullu das Wort Ressourcen verwendet als er über die Mitglieder der Suchteams spricht. Brüsk wirft sie ihr Haar zurück und spricht eisig weiter:
"Eine Vorserie der Munition liegt für sie im Schießsstand bereit, wir haben außerdem ihre AK nach den neuen Erkenntnissen der Disc modifiziert, wir erreichen dadurch rechnerisch eine um 40% höhere Leistungsfähigkeit."
Cuthullu nickt: "Danke ihnen, das wäre dann alles."
Sich die Hände reibend begibt sich Cuthullu auf den Biotech Schießstand, um das neue Baby der Biotech Sicherheitskräfte auf Herz und Nieren zu prüfen. Auf dem Weg begegnen ihm mehrere Biotech Angestellte, die meisten davon sichtbar abgemagert.

"Das Geheimnis der modifizierten Regant Waffen hätten wir jetzt gelüftet, ich hoffe sie werden im Kampf gegen diese Mutanten und Regant selbst nützlich sein. Der Hunger weckt erste Probleme, die Rationen reichen nicht aus. Hoffentlich erreicht das Neocore Projekt bald Erfolgsstatus. Mit verhungerten Mitarbeitern kann niemand etwas anfangen," leise vor sich hinmurmelnd betritt Cuthullu den Schießstand. Als er die schwere Waffe mit Munition bestückt und durchläd durchzuckt ihn ein letzter Gedanke:
"Das Geheimnis um Regant ist noch lange nicht entschlüsselt. Das wird noch viel Arbeit kosten."
Dann konzentriert er sich auf die Zielscheiben. Bald erklingt ein rythmisches Wummern durch den Schießstand, gefolgt vom leisen Kratzen eines Kugelschreibers auf dem Schießbericht.

Cuthullu
22-03-06, 18:58
Dröhnend pflügen die beiden Rhinos und der APC durch den Sumpf, umgeben von einem Kordon aus Angehörigen der NEOCORE Konzerne.
Der Auftrag ist simpel, nacheinander die Plantagen anfahren und dort die Lebensmittel die NEOCORE in den letzten Wochen züchtete einladen und nach Neocron bringen.
Es ist heiß, die Sonne brennt unbamherzig herab. Mücken umschwärmen den Konvoi, finden zielsicher die kleinste Ritze in der Kleidung und Rüstung. Ganz zu schweigen von der Luftfeuchtigkeit.
Cuthullu trottet schwitzend neben dem Führungspanzer her, den Helm am Gürtel und eine labbrige Zigarette im Mundwinkel. Seine Disruptor schleift fast auf dem Boden. Um ihn herum marschieren fluchend und stöhnend die anderen Angehörigen von NEOCORE.
Cuthullus Blick schweift über den Konvoi. Diese Aktion würde die CA endgültig blamieren. Während die CA noch debattiert wie man die Nahrungsmittelknappheit beseitigen kann, bringen die Konzerne der NEOCORE bereits Lebensmittel in die Stadt. Diese Schlappe würde die Konzerne in die einmalige Position bringen, der CA für einige Zeit der Zukunft ihre Bedingungen zu diktieren, und nicht umgekehrt.
Für dieses Ziel hörten sogar, zumindest für heute, die Reibereien der Konzerne untereinander auf.

Ein lauterwerdendes Zischen drang durch die schwülheiße Luft an Cuthullus Ohr. Müde hob er den Kopf um nachzusehen was es war, als Teufels rechte Hand bereits seine Lautsprecherverstärkte Stimme ertönen ließ: "DOY BOOOOOMBEEEEER", im gleichen Moment ging die Welt unter.
Ein heller Blitz, ein ohrenbetäubendes Donnern. Schlamm, Dreck und Körperteile spritzten umher. Cuthullu fühlte sich von einer unsichtbaren Faust gepackt und gegen den Führungspanzer geschmettert. Weitere Explosionen verwandeln den geordneten Konvoi innerhalb von Sekunden in eine Welt des Chaos und der Schreie.
Stöhnend öffnet Cuthullu die Augen, dicker schwarzer Qualm versperrt ihm etwas die Sicht. Cuthullu tastete nach seinem Helm, aber die Schnalle am Gürtel war ausgerissen. Mühsam rollte er sich herum.
Sven Kerrs Panzer war schwer getroffen, lag brennend im Straßengraben. Aus der Turmluke konnte man ein brennendes Stück Mensch hängen sehen, Sven Kerr. Über ihnen ertönte das Fauchen der Schubtriebwerke des Bombers, der fröhlich weiter Bomben abwarf.
Der APC raste wie wild entlang den Flanken des Konvois entlang, der Tank am Geschütz jagte einen Gurt Leuchtspurmunition nach dem anderen in den Himmel, bis der Bomber genug hatte und abdrehte.
Mehr stolpernd als laufend, Blut lief an seinem Bein herab, arbeitete sich Cuthullu an eine der vielen Leichen dieses Angriffs heran. Als der Qualm sich verzogblickte er direkt in die ausdruckslosen Augen von Teufels rechte Hand. Auch Sie lag tot im Sumpf.
Langsam hob Cuthullu sein Handfunkgerät: "PPUs nach hinten, hier siehts aus wie in einem Schlachthaus."
Um ihn herum schrien die Verwundeten.
Als er die Gestalten in ihren blauen Roben durch den Rauch kommen sah ließ er sich auf die Straße sinken und registrierte zum ersten mal das er keine rechte Hand mehr hatte. Betroffen blickte er auf den blutigen Stumpf.

[EDIT: ich sollte mich mal für eine Zeit entscheiden in der ich schreibe, zu faul das zu ändern jetzt]

Cuthullu
22-03-06, 19:14
Einige Stunden später.
Der Konvoi war auf einen Rhino und den APC zusammengeschmolzen. Auch unter den NEOCORE Gardisten hatte es Verluste gegeben. Einige konnten von den PPUs gerettet werden, aber nicht alle.

Es ging immer noch durch den Sumpf. Cuthullu blickte auf seine nackte rechte Hand, der Handschuh der PA war mit der alten Hand irgendwo im Sumpf. Ein PPU hatte mit seiner mystischen PSI Kraft die meisten seiner Verletzungen geheilt, und als der K-Virus in Cuthullus Körper zu wüten begann und Cuthullu spürte wie seine Hand und sein Durst wuchsen, blieb er etwas hinter dem Konvoi zurück. Erst hatte er sich an den Leichen des Bombernagriffs mit dem nötigen versorgen müssen, dem Stoff nach dem der K-Virus verlangte.
Der Bomber hatte ein weiteres mal angegriffen, diesmal waren sie allerdings vorbereitet gewesen. Nach einem astreinen Abschuß explodierte noch in der Luft, die beiden Besatzungsmitglieder waren aber nach ihrem Sturz auf den Boden noch am Leben. Cuthullu und DeadNeo hatten ihnen keine Gnade gewährt. Es waren sowieso nur Soldaten des TwilightGuardian, ihre Uniformen hatten es verraten.

Durch den stinkenden Nebel der über diesem eil des Sumpfes hing konnte man Bereits die nächste Plantage erkennen. Einer der Next PEs rannte auf den Eingang zu.
Plötzlich blitzte irgendetwas innerhalb der Plantage auf, und der PE ging in einem Schauer von Einschlägen zu Boden, sein Todesschrei gellte durch den Funk.
"BREEEEEEEEDs"
Fluchend warf sich Cuthullu zu Boden und visierte die sich langsam aus dem Nebel schälenden Gestalten an. Als einige Tanks der City Mercs das Feuer aus ihren Speedgatlings eröffneten, verließen auch Cuthullus Waffe kurze Laserimpulse in rasender Folge.
Eine rasende Serie Einschläge näherte sich Cuthullu. Wie hypnotisiert betrachtete er sie, obwohl ihm seine Kampfsinne sagten das es Zeit zum abhauen war. Ein dumpfes Schmatzen gefolgt von einem stechenden Schmerz waren vorerst das letzte, dann war nichts mehr.

........schmerzhaft öffnete Cuthullu die Augen, nur um in die Augen von Nadja Ivanova zu blicken. Lächelnd steckte sie das PSI Modul an ihren Gürtel zurück. Nur einige kleine Schweißperlen zeugten von ihrer Anstrengung die sie gerade durch gemacht hatte. "Aufstehen Mr. Millori, es ist noch nicht vorbei."
Cuthullu erhob sich und blickte sich um. Der Platz vor der Plantage war übersäht mit den Leichen der Anarchy Breed, allerdings befanden sich auch einige NEOCORE Leute unter den Toten, die PPUs bemühten sich bereits.
Als Cuthullus Blick über die Szenerie strich bemerkte er den Transportpanzer der bereits eilig beladen wurde mit Lebensmitteln. Ganz am Schluß bemerkte er das halb in die Erde eingegrabene APC und die verdreht auf dem Geschützturm liegende Gestalt.
"Na Toll, nur noch ein Fahrzeug."

Cuthullu
22-03-06, 19:35
"Wir haben es geschafft"
Cuthullu blickte nach vorne. Die großen Tore des Outzone Eingangs von Neocron waren greifbar nahe. Scharen von Bürgern strömten heraus, umringten die Reste des Konvois. Cuthullu blickte in lachende und fröhliche Gesichter.
Teufel nahm ihren Helm ab und hob ein kleines, sichtbar unternährtes Kind auf ihre Schultern und drückte ihm einen Rationsriegel in die kleinen Hände.
Kameras klickten und surrten, dieses Bild würde zum Symbol für die Überlegenheit der Konzerne werden.
Cuthullu atmete auf, es war vorbei. Einer der härtesten Transporte überhaupt war erfolgreich zuende. Alle waren ausgelassen. Die Bürger weil ihnen die Konzerne etwas zu essen gebracht hatten, die Überlebenden Gardisten weil sie nochmal davongekommen waren, und die Veratnwortlichen, weil sie der CA eine Schlappe zugefügt hatten.
Rechts neben Cuthullu umarmten sich zwei Angehörige von Next und Diamond lachend, ihre blutigen Gesichter und ihre zerfetzte Rüstung sprachen eine deutliche Sprache. Cuthullu ließ seine zerschrammte und dreckige Disruptor am Gurt sinken und zündete sich eine Zigarette an.
Nadja trat zu ihm, und die Verantwortlichen von NEOCORE fingen an Phrasen zu dreschen: "Die Aktion ist als voller Erfolg zu verbuchen. Zum ersten mal haben wir wirklich etwas gutes getan, für die Bürger, als eine Organisation der Konzerne, vereint mit einem gemeinsamen Ziel. NEOCORE hat bewiesen das......" das Geseiere wurde zu einem leisen Hintergrundrauschen.
Nadja blickte an ihm vorbei zu Teufel. Sie war unterdessen umringt von lachenden Kindern die ihr die Lebensmittel schier aus den Händen rissen.
Cuthullu konnte Nadja neben sich reden hören: "Und morgen stehlen wir uns wieder gegenseitig das KnowHow, entführen unsere Wissenschaftler, erpressen unsere Abteilungen und schlachten uns gegenseitig im Namen des Profits ab."
Cuthullu zog an seiner Zigarette, nachdenklich blickte er dem in den Abendhimmel steigenden Rauch nach: "So ist das Leben nunmal, unsere Aufgabe für NEOCORE ist erfüllt. Und morgen werden wir wieder unsere Aufgaben bei Biotech erfüllen. Geschäft ist Geschäft."
Nadja blickte in regungsloser Zustimmung auf die Szenerie.

[OOC: War zwar ein streckenweise zu langatmiger, aber dennoch cooler Event. Ein besonderer Dank an die Dome Spieler die mehrmals den Konvoi angegriffen haben. Egal wie man euch zugeflamt hat oder noch zuflamen wird, in diesem Fall habt ihr den Event nicht mutwillig gestört sondern durch eure Aktionen bereichert und atmosphärisch um einiges dichter gemacht. Der DOME hätte niemals tatenlos eine Chance zur Schwächung von Neocron ungenutzt verstreichen lassen.]

Cuthullu
06-04-06, 11:51
Es war ein lauer Frühlingsabend.
Die wenigen noch lebenden Vögel gaben sich alle Mühe ihre Anwesenheit kund zu tun, ihr Zwitschern drang auf den Balkon des Penthouses im 80. Stock herauf, melodisch, flehend. Schon merkwürdig, die Menschheit findet immer wieder neue Methoden den Planeten zu vergewaltigen, aber die Natur findet immer einen Weg.
Cuthullu saß auf dem Balkon seiner Wohnung in Via Rosso in einem bequemen Liegestuhl und sah hinaus auf das endlose Meer tief unter ihm. Figura, jedenfalls nannte sie sich so, war gerade gegangen. Sie war nicht schlecht gewesen, für ihr junges Alter. Wo arbeitete sie doch gleich? Ah ja Next. Eine unbedeutende Büroschlampe die dachte wenn sie mit einem Hochgestellten Biotechler ins Bett steigt würde das ihr ihrer Karriere dienlich sein.
Cuthullu hatte sie in diesem Glauben gelassen.
Die Erinnerung an ihre Lippen und ihr wildes Aufbäumen wallte noch für einige Sekunden durch seine Gedanken bevor sie von dringlicherem verdrängt wurden.

Stirnrunzelnd ließ er die Dinge in Sachen Regant noch einmal Revue passieren. Sein Kontakt im Dome hatte ihm mitgeteilt das die Beschädigungen durch den Angriff von Regants Kreaturen am Strahlenschild beseitigt waren.
Auch durch die Neocrore Aktionen war der Schaden bei Neocron repariert, Regant hatte nicht einmal versucht die Nahrungsmittelfelder anzugreifen.
Was also sollten diese taktisch sinnlosen Angriffe? Sie hatten beide Städte empfindlich getroffen und wenn Regant drangeblieben wäre sähe es wahrscheinlich nach dem Ende der Menschheit aus.
Aber er hat es nicht getan, zog sich nach den empfindlichen Treffern zurück. Warum? Was hatte er damit bezweckt? Die Städte wachrütteln? Ihre Schwächen aufzeigen?
Nein das paßte vielleicht vom grundsätzlichen zum wirklichen Regant, aber der war erstens lange Tot und zweitens hätte er das ohne solche mutierte Gewalt getan.
Nachdenklich blickte Cuthullu einer Möwe hinterher, die sich in der abendlichen Thermik nach oben schraubte.
Regants Legacy arbeitete weiterhin, jedesmal wenn der Komplex gesäubert wurde, von wem auch immer, spuckten kurz dananch die Brutreaktoren weitere der mutierten Kampfmaschinen aus. Nach welchem Programm arbeiteten sie? Und warum produzierten sie nur solange bis der Komplex wieder bewacht war?Da man bisher keinen Weg gefunden hatte, und wahrscheinlich auch keinen finden würde ohne den Einsatz nicht existenter Megawaffen, würde man auch nie an sie herankommen. Es wäre also für Regant ein leichtes gewesen die Menschen mit einer unendlichen Armee dieser Mutanten auszulöschen, aber er tat es nicht.

Cuthullu seufzte, die Lösung lag so tief verborgen das es ihm langsam unmöglich erschien sie zu bergen. Biotech war zum Warten verdammt. Warten darauf das Regant, oder der der sich als Regant ausgab, den nächsten Zug machte. Währenddessen lagen die Geheimnisse dieser unschätzbar wertvollen Biotechnologie weiter im dunkeln. Eine Schande, wenn Biotech sie exklusiv "erwerben" könnte wäre der Wettstreit mit Tangent endgültig entschieden und man konnte sogar daran denken die Cityadmin selbst anzugreifen, jenen trägen Moloch, korruppt und unfähig nach jahrelangem Ausharren auf einem sich selbst bereichernden Regime, geführt von einem Greis. Biotech wäre eindeutig besser geeignet die Stadt zu führen.

Ein leises Grinsen erschien auf Cuthullus Gesicht, alleine für die Hälfte dieser Gedanken wäre er sofort erschossen worden, egal wieviel er als Biotechsicherheitsmann schon für die Cityadmin getan hatte.

Cuthullu
13-10-06, 15:16
a few months later.....


Der Wind peitscht die riesigen Regentropfen fast waagrecht über das Land. Blitze zucken aus dem wolkenverhangenen Himmel hinunter und tauchen die Landschaft in geisterhaftes Licht. Die Temperaturen beginnen bereits zu sinken, der Winter naht. Auf dem verrosteten Laufsteg haben sich große Pfützen gebildet.

Die beiden Copbots an der großen Stahltür dösen vor sich hin, Mitternachtswache, die undankbarste von allen. Müde blicken ihre Augen in das regengepeitschte Dunkel, erkennen läßt sich kaum etwas.
„War da nicht etwas,“ meint plötzlich der Eine, sich von der Wand an der er gelehnt hat wegbewegend.
„Was soll schon sein?“
„Da vorne, auf dem Laufsteg, mir war als hätte ich gerade ein Platschen gehört, wie wenn jemand in eine Pfütze tritt.“
Der Andere greift nach dem Gewehr neben sich und streckt sich etwas: „Ich kann nichts sehen, bist du sicher?“
„Naja, bei dem Wetter kann man sich leicht vertun, aber ich schaue mal nach.“
Angestrengt ins Dunkel starrend läuft der Eine den Laufsteg entlang, das Gewehr locker in Vorhalte.
Als ein Blitz die Schwärze zerreißt zuckt der Copbot mit einem Aufschrei zurück: „Da ist was, direkt vor mir.“ Das Mündungsfeuer seines Gewehrs flackert kurz auf und beleuchtet den Laufsteg. Der Andere ist sofort hellwach, rennt besorgt zu seinem Kameraden: „Was, wo?“
„Da, direkt vor mir, da war so ein bläuliches Flimmern, wie von einem Stealth Tool.“ Der Andere überprüft kurz einige Anzeigen an seinem Armbandcomputer und beginnt laut zu lachen: „Du siehst mal wieder Gespenster, wenn jemand im Stealth hier ist würden die Scanner das anzeigen.“
„Nein ich bin mir sicher das da etwas ist.“
Angestrengt spähen beide in noch einige Sekunden in die Dunkelheit hinaus, während sich hinter ihrem Rücken die Eingangstore Neocrons langsam wieder schließen.

Cuthullu
13-10-06, 15:58
Fahles Leuchten von einem Bildschirm erhellt den Raum. Leise tropft irgendwo Wasser von den verschimmelten Wänden des Apartments herab. Ein Mann sitzt auf einem wackeligen Holzstuhl, spricht mit einem Headset zu einer unbekannten Person:
„K@1ne, ich habe leider schlechte Nachrichten. Er ist verschwunden, ich bin allen Hinweisen nachgegangen und habe alle Spuren untersucht. In der Fortress arbeiten nur noch die automatischen Anlagen, er selbst ist anscheinend untergetaucht oder tot.“
„Er ist nicht tot,“ eine roboterhaft verzerrte Stimme ertönt trotz der Kopfhörer hörbar im Raum, „das weiß ich. Es ist nicht logisch, er lebt noch. Aber wenn wir ihn nicht finden können müssen wir uns als geduldige Jäger üben. Er kann nicht ewig fortbleiben.“
„Wie du willst K@1ne.“
„Ich werde die Situation analysieren, aber zuerst gebe ich dir eine Zusammenfassung der Ereignisse der letzten Monate.“
Texte flimmern über den Bildschirm, Zahlen, Bilder, Analysen. Der Mann liest aufmerksam, pfeift ab und an durch die Zähne und grinst etwas.
„Interessant, wirklich unglaublich. Er ist also ermordet worden, und dazu die üblichen Vertuschungen, was sagt deine Analyse K@1ne?“
„Die Analyse besagt das das berichtete Ereignis mit einer 60% Wahrscheinlichkeit eingetreten ist. Unter Einbeziehung der Daten über die Substanz „Dice“. Allerdings beträgt die Unsicherheit aufgrund vergangener Analysen ähnlicher Gerüchte 40%. Und da ich nicht alle Daten zu Verfügung habe kann ich trotz der hohen Wahrscheinlichkeit keine fundierte Aussage machen. Als Fazit möchte ich ein Zitat aus einem geheimen Dokument, das mir vorliegt, vorbringen. Allerdings mit einem Fragezeichen: Rising Decay?.“
„Beginnender Verfall,“ murmelt der Mann, „das kann viel bedeuten.“
„Wir müssen mehr Daten sammeln um eine genauere Analyse erstellen zu können, am besten ist es wir begeben uns beide wieder in den Alltag um die Deckung wieder zu stärken. K@1ne out.“
Der Bildschirm wird dunkel, der Mann sitzt noch einige Minuten nachdenklich davor, bevor er aus einem der Schränke einen Anzug hervorholt. Eine Dusche plätschert kurz dann verläßt der Mann die Bruchbude Richtung Subway.

„Outzone Subway Station,“ verkünden die flackernden Neonröhren an der schimmeligen Wand. Der Schaffner der U-Bahn schaut verdutzt als er dem Mann im Anzug gewahr wird: „Wohin soll es denn gehen?“
„Plaza Station, und ich war nie hier.“ Creditchips klimpern kurz, dann fährt die U-Bahn mit einem Passagier ab.

Cuthullu
16-10-06, 14:02
"Guten Morgen Mr. Millori, ich wünsche ihnen einen angenehmen Tag"
Das Holofeld lächelte unbestimmt als Cuthullu durch die Identifikationskammer des Biotech HQs schritt. Einige Angestellte blickten etwas erstaunt hinter ihm her als er zielsicher in sein Büro in der BEO Abteilung lief. Sein wuchtiger Schreibtisch mit den ins Holz eingelassenen Coms und Terminals war wie immer. Leicht seufzend ließ er sich in den Stuhl fallen und aktivierte den Bildschirm.
"Sie haben 48 neue Nachrichten."
Die folgenden Stunden verbrachte Cuthullu damit die liegengebliebene Arbeit zu erledigen, hauptsächlich Routinearbeiten, Anfragen und Verwaltungsarbeiten.
Nach der Mittagspause ging er kurz in der medizinischen Abteilung vorbei und ließ sich einige Ampullen K-Virus Antidote geben, seine Vorräte waren aufgebraucht. Ein kurzer Zwischenstopp bei Nadja Ivanova um sich zurückzumelden, und dann saß er wieder in seinem Büro.
Sehr ruhig die Lage zurzeit, ein poröser Waffenstillstand mit dem Dome, Twilight Guardian und die Mercs beherrschen den Koninent, ein eventuell toter Reza und eine Stadt die deswegen den Atem anhält.
Ein Feuerzeug schnippt auf, aromatischer Rauch steigt an die Decke. Cuthullu dreht nachdenklich die Zigarre in seinen Händen: "Zu ruhig............."

Cuthullu
18-10-06, 13:10
Biotech HQ, Abteilung BEO, Cuthullus Büro:

Cuthullu liest, die Hände aneinander gelegt die Newsmeldung von der Aufstellung der Neocore Miliz NVM auf seinem Hometerm. Als er bei der Stellungnahme von Tangent angelangt ist bricht er in zynisches Grinsen aus.
"Soso, ich gebe ja zu das diese Pressemeldung schon ziemlich deutlich in die Richtung Konzernmiliz für aktive Operationen geht, aber irgendwie muß ich grad dran denken das Tangent sich wohl bedroht fühlt, als bisher einzige.
Zu Recht oder nicht zu Recht? Der Schuß ins Blaue muß was getroffen haben, und das muß was von Tangent sein."

Der Junge BT Mitarbeiter der Cuthullu gegenüber sitzt runzelt die Stirn:
"Nunja Mr. Millori, das war jetzt aber eine rein rethorische Frage oder? Die Stellung Tangents als bevorzugter Kettenhund der CA und ihre daraus resultierende Machtstellung innerhalb Neocrons sind doch offensichtlich. Sie kennen doch die Übernahmeschlacht um Next, die Lebensmittelknappheit und alles was da passiert ist oder?"

Cuthullu schaut den Jungen geradewegs an: "Natürlich weiß ich das, ich war ja mitten drin. Wissen sie, irgendwie war mir klar das Miss Yubari nicht nur den selbstlosen Einsatz zur Erlangung von Ressourcen in Form von Outposts zum Wohle der Stadt im Sinn hatte. Ich war mir sehr sicher das diese Miliz auch dazu dienen sollte die Interessen der Neocore Mitglieder zu wahren.
Wissen sie, Neocore ist, so sehe ich das, schon lange nicht mehr nur eine Organisation zum Wohle der Bürger. Sicher verteilt Neocore noch Essen an die Bedürftigen, sorgt für günstige medizinische Versorgung und wäscht Grafitti von den Wänden. Das sollte meiner Meinung auch so bleiben, das schafft Loyalität für uns.
Aber Neocore ist auch eine Organisation die aktiv die Bedrohungen durch den Allmachtsanspruch Tangents, den Dome und gegen alle anderen Krisen bekämpft. Dazu war Neocore anfangs nicht gedacht, eignet sich aber herrvoragend dazu. Sie wissen ja wie gefährlich die mittleren Konzerne zurzeit leben."

Der Junge nickt: "Ja Sir, besonders da der Bruderwettstreit zugunsten Tangents zu kippen droht, der CA entgleitet immer mehr die Kontrolle, die Mercs gewinnen zuviel Macht und jetzt könnte es sein das Reza tot ist. Das erfordert eine solide Machtbasis."

"Das sehe ich genauso. Sie melden sich ab morgen bei der Neocron Volunteer Miliz. Ihre Hauptaufgabe wird sein der Miliz zu dienen, aber sehen sie sich bitte auch mal in den inneren Strukturen um, es wäre gut für die Koordination der Biotech Aktionen mit dem restlichen Neocore wenn wir wissen was die Sekundärziele der NVM sind."

Der Junge nickt kurz und erhebt sich. Zischend schließt sich die Automatiktür hinter ihm. Cuthullu zündet sich eine Zigarre an und nimmt einen tiefen Zug:
"Business as usual"

Nadja [Mars]
16-11-06, 11:14
Einige Minuten lang betrachtet sie die Anweisungen der Konzernleitung. Schließlich öffnet sie einen Com-Kanal. Das Gespräch dauert nicht lang.
"... Ich werde dranbleiben. Einen produktiven Tag noch, Miss."
"Einen produktiven Tag."

Mit zusammengezogenen Brauen schließt die Konzernexec den Com-Kanal. Sie atmet tief durch und wendet sich der CityCom Konsole zu. Einige Nachrichten blinken auf dem Term. Enttäuscht betrachtet sie die Mitteilung, dass das Projekt der Neocore Voluntary Militia gescheitert ist bevor es noch so recht begann. Die junge Yubari ist abgeworben worden - ausgerechnet von Tangent. Das bedeutet einen herben Verlust für Biotech.

Einige Berichte und Akten später schließt Nadja die Konsole. Die Börsenberichte sind katastrophal, die Werbekosten imens, die Personaldecke dünn. Glaubwürdige Pressemitteilungen und die täglichen Datensynchronisationen für den Mutterkonzern nehmen viel Arbeit in Anspruch. Es bleibt kaum Gelegenheit sich in der Öffentlichkeit zu zeigen, eine Aufgabe, die ihr doch so viel bedeutet und die für Biotech so dringend notwendig wäre. Zu allem Überfluss ist da noch dieser Cheston mit seinen Ermittlern, die dringend beschäftigt werden müssen.

Nach einer kurzen Mitteilung an Cuthullu über die Einstellung der Zusammenarbeit mit der NVM verlässt sie ihr Büro. Sie geht zur U-Bahn und fährt bis zur Endhaltestelle Outzone Station. Wenig später schließen sich knirschend die schweren Panzertore der Stadt hinter ihr.
"Passen Sie auf sich auf, Ma'am. Die DoY-Truppen sind in diesen Tagen wieder etwas aktiver unterwegs.", warnt sie einer S.T.O.R.M.-Trooper, der hier Wache steht.

Der bestellte Fahrer steht bereits am Fuß der Rampe. Sie steigt in den Wheeler und es geht los in Richtung Norden. Ein paar hundert Meter von Tawkeen Village entfernt lässt sie ihn anhalten.
"Warten Sie bitte. Es dauert nicht lang."
"Gern, Ma'am."
Ein CredStick wechselt den Besitzer und Nadja geht zu Fuß weiter. Ihr Konzernanzug scheint den Staub der Wastes geradezu abzuweisen. Mit makellosem Aufzug betritt sie das Gebäude am Nordrand der Stadt. Ihr Informant wartet bereits. Ein kurzes Gespräch, dann werden Daten und Geld ausgetauscht. Nach ein paar Minuten ist alles vorbei.

An der ASG vor dem großen Betonklotz, der Tech Heaven genannt wird, zahlt sie den Fahrer aus.
"Ich danke Ihnen. Selten eine so komfortable Fahrt durch die Berge gehabt. Ich werde sie weiterempfehlen."
"War mir ein Vergnügen, Ma'am."
Der Fahrer steckt seine Bezahlung und das großzügige Trinkgeld ein, dann kümmert er sich um sein Fahrzeug.

Nadja, eine schwarze Aktentasche mit silberner Sicherheitskette an der Hand, betritt den unterirdischen Komplex.