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View Full Version : Deus Ex Machina II



Elleth
21-11-05, 12:08
Deus Ex Machina II


http://itf05b.itg-media.de/CYBER.jpg




Da der erste Thread verschwunden ist mache ich ihn neu auf, und ja updates gibts auch :D

Elleth
21-11-05, 12:09
Kap.1: Der Anfang


Ein Feuer prasselte ruhig in Kamin, die Uhr hörte grade auf zu schlagen. Durch das halb geöffnete Fenster konnte man Schnee sehen. Es war kurz nach Mitternacht als sich drei Gestallten aus ihren Sesseln erhoben. Es lag der Geruch von Zigarren und Cognac schwer in der Luft. Ein Windstoss der durch das Fenster unbarmherzig in das Zimmer fegte wollte keine wirkliche Besserung bringen.
-Gute Arbeit
Danke Herr Professor
-Wann erhalte ich erste Ergebnisse?
Bald Herr Professor

Die beiden Gestallten verließen den Raum, und der, der anscheinend ein Professor war blieb alleine zurück. Er trank seinen Cognac, machte seine Zigarre aus und ließ sich wieder in einen der Sessel nahe beim Feuer sinken. Dort fing er an einige Berichte zu lesen, wobei er anerkennende, aber auch besorgte Laute von sich gab.

Zur gleichen Zeit einige Meilen entfernt bretterte ein Jeep über eine holprige Waldstraße.
„Dauert nicht lange … Sie sind bald da …. So ein quatsch“ Dachte Phobos, wie er gerufen wurde, bei sich während er sich auf die verschneite Straße konzentrieren musste.
„Wir sind bald da, es sollte nicht mehr weit sein“ sagte er zu der Frau mittleren Alters mit kurzen blauen Haaren, gekleidet in einem weißen Ledermantel und Jenas, dazu ein weißes Top, welche hinten im Jeep saß und etwas las. Sie nickte nur und las weiter, anscheinend wollte sie nicht gestört werden. Sie legte das Buch beiseite und begann auf ihrem PDA zu tippen.
Einige Zeit später erreichte der Jeep ein gut bewachtes Tor. Vor ihm standen Wachleute der Admin mit gezückten und durchgeladenen Waffen.
„Halten sie an, weisen sie sich aus“, schnauzte ein Wachmann Asrael an „eine falsche Bewegung und wir eröffnen das Feuer!“
Der Fahrer des Jeeps stoppte das Auto vor der Schranke, anscheinend handelte es sich um militärisches Sperrgebiet, einem Labor für Cybernethik.
C.o.r.e. stand in großen Lettern auf einem Schild am Wegrand.

Ruhig öffnete der Fahrer das Fenster und reichte seinen Ausweis dem Soldaten. Der Soldat zog ihn durch einen Handscanner. Es dauerte einige Sekunden bis der Scanner die Identität des Fahrers bestätigte.
„Guten Abend Herr Doktor“, sagte er kurz und knapp „kann ich auch ihren Ausweis sehen Miss?“
Mit einem leichten Augenrollen und einem Seufzen reichte sie ihm den Ausweis. Nach einer kurzen wartepause wegen dem Scanner nickte der Soldat und gab ihr den Ausweis zurück. „Verzeihen sie die Kontrolle Miss Vega die Basis wurde in Alarmbereitschaft versetzt. Es heißt das die Subjekte bald bereit sein.“ Mit einem kalten lächeln entgegnete sie:„ So? Die Subjekte sein bald bereit?“ Sie lachte. Anscheinend wusste sie mehr als man es glauben mochte.
Der Soldat gab ein kurzen Handzeichen, woraufhin das andere Wachpersonal die Waffen senken und sich das Tor langsam öffnete.
Der Fahrer schloss das Fenster und fuhr los. Durch das Tor gelange er in eine Art Schleuse. Hinter ihnen schloss sich das Tor leise. Einige Scanner fingen an das Auto nach Waffen oder anderen Personen zu durchleuchten.
Dr. Vega wusste, dass wenn jetzt eine Waffe gefunden würde alles binnen Sekunden zu Ende. Mit einem leichten schaudern sah sie zu den tonnenschweren beweglichen wänden. Erst letzte Woche starben hier 3 Mitarbeiter weil einer eine Waffe bei sich trug.
Nach einem kurzen Moment der Stille öffnete sich die zweite Tür. Die Fahrt ging weiter bis zu einer großen sechseckigen Platte im Boden. Hier Parkte der Fahrer den Jeep.
Mit einem kurzen knischen setzte sich die Platte, ein großer Lastenaufzug in Bewegung. Sie rauschten mit beachtlichem Tempo in die Tiefe. Vorbei an Schildern wie: Forschung I und OP-Bereich II.
Ihre fahrt endete ca. 60 Meter unter der Oberfläche: Cybernethische Labore, Sicherheit Blau.
Sie stiegen aus dem Jeep aus und gingen auf eine Tür zu. An ihren Seiten waren Retinascanner angebracht.
„Ok gleiche Prozedur wie immer … auf 3“ Sagte der Fahrer. Beide gingen zu den Scannern. Er zähle bis 3 dann schalteten sie die Scanner ein. Nach dem Bestätigungen ihrer Zugengsberechtigung öffnete sich die hermetisch versiegelte Tür mit einem leisen zischen.

„Willkommen, heute sind die Testsubjekte bereit für die ersten Implantate,“ hieß die Begrüßung eines hageren Mannes in weißem Kittel mit Vollbart und Brille. „gegen 0700 NCT kann es beginnen Frau Professor. Die Naniten sind bereits in die Massenproduktion gegangen, es sollte keine Probleme mehr geben.“
„Haben sie die Schwankungen von den letzten Versuchen ausgeglichen?“ fragte Miss Vega während sie zu dritt einen Gang entlangschritten. Links und rechts konnte man große hermetisch versiegelte Labore, Produktionsanlagen und Büros sehn. Es herrschte reges treiben überall blinken Lämpchen, surrte und zischte es, flackerten enorme Mengen an Daten über Bildschirme und Wissenschaftler und anderes Personal arbeiteten fleißig an ihren Projekten. Cyberimplantate Testlabor Alpha. Die Gruppe hielt an.
Miss Vega nickte kurz und dann gingen sie durch die Schleuse. Sie schloss sich hinter ihnen.

Sie gingen zu den Waschräumen. Dort zogen sie sich aus, als ob es das normalste auf der Welt sei. Wie jedes Mal jedoch stand Phobos da und ergötzte sich an den wohligen Rundungen von Miss Vega und wie jedes Mal hoffte er, dass sein Freund ihn dabei nicht verrate.
Mit einem bezaubernden aber kalten lächeln von Miss Vega wurde ihm jedoch klar das dies wohl nicht geklappt habe.
Sie schaute auf die Uhr. „Noch 5 Stunden bis es losgeht“, meinte sie „ich werde mich noch was hinlegen gehen und was Essen, wir sehen uns im Labor“ Mit den Worten und ohne auf eine Antwort zuwarten ging sie bekleidet in einem Bademantel los zu ihrem Büro welchem zum Glück ein abgetrennter Bereich im Labor war. Privatssphere so was wollte sie haben, ruhe vor der Arbeit und keine Nervenden Kollegen.
Ihr Büro war elegant aber altmodisch eingerichtet: Ein Schreibtisch aus Fichtenholz, dahinter Bücherregale mit einem Großbildprojektor in der Mitte. Eine kleine Hausbar stand direkt bei 3 Sesseln und der Couch. Es herrschte ein dämmerlicht nur eine Grüne Lampe auf dem Schreibtisch spendete Licht. Insgesamt hatte sie darauf geachtet, dass Technik und Natur sehr ausgewogen waren in diesem Raum. Es hingen Bilder von Flüssen und Landschaften an der Wand und ein Großes Schild mit den Worten. Deus Ex Machina.
Ihre Blicke schweifen umher bis sie sich auf die Couch sinken ließ um noch etwas zu Schlafen. Ihr stand ein harter, langer tag bevor. Wie ihre Gedanken so kreisten schlief sie auch sehr schnell ein.
Phobos saß zusammen mit anderen Wissenschaftlern in der Kantine und nahm eine Kleinigkeit zu sich und unterhielt sich über die bevorstehenden Ereignisse und welche
Risiken es barg.

Elleth
21-11-05, 12:09
Kap.2: Die Entscheidung


„Aufwachen Frau Doktor …“ Sie schreckte aus einem Traum auf. „schnell beeilen sie sich in 20 minuten geht der Test los“ sagte der hagere, weißhaarige Mann zu ihr. Sie nickte nur knapp und stand dann auf.
Inzwischen war in ihrem Büro alles zum leben erwacht. Bildschirme flackerten auf, man hörte das Hochfahren von vielen Systemen. Es schien tatsächlich ernst zu werden, nach 15 Jahren Forschung nun die ersten Tests.
Sie zog ihren Laborkittel an und machte sich zusammen mit dem hageren Mann, an den Laboratorien und Forschungsräumen vorbei zu einem abgesonderten Bereich dieser Ebene.

Etwa zur gleichen Zeit einige huntert Meilen entfernt trafen sich wieder die 3 Gestallten.
Und wie weit sind sie in der Basis?
-gleich geht es los Herr Professor
Sehr gut, ausgezeichnet! Haben sie alle erforderlichen Maßnamen getroffen?
-Ja Herr Professor, wir haben die Basis abriegeln lassen, niemand kommt mehr rein oder raus. Wie sie es wünschten.

Die drei Männer setzten sich wieder in die Sessel. Ein großer Holoscreen aktivierte sich. Er Zeigte den hageren Mann und Professorin Vega, die inzwischen desinfiziert waren und in einem Hi-Hazardanzug steckten. Sie unterhielten sich während sie weiter gingen bis sie einen Raum erreichten, der an einen OP Saal mit all seinen Instrumenten erinnert. Überall fiepende und blinkende Instrumente, Schläuche und ein künstliches blaues Licht.
„… wo befinden sich die Testsubjekte jetzt? Wir haben nicht den ganzen Tag zeit …“ fragte Miss Vega wärend sie die letzten Daten noch einmal durchging.
„sie sollten jeden mo … „ der hagere Wissenschaftler wurde jäh unterbrochen als einer der Securityangestellten den Raum betrat und nach Miss Vega verlangte:
Mit einem aschfahlen und sehr leblosen Gesichtsausdruck sprach er ihr leise zu. Miss Vega riss ihre Augen weit auf und stammelte etwas:
„W..Wa .. Was sagen sie da?! …..meine Tochter...?“ in diesem Moment brach sie zusammen. Sofort eilte der hagere zu ihr um sie auf die Beine zu holen.
Es dauerte einige Augenblicke als sie begriff was passiert war. Nach Luft ringend, mit krächzender rauer stimme gab sie neue Anweisungen: Implantation

Elleth
21-11-05, 12:11
Kap.3: Erinnerungen


„Ja, das ist alles was ich weiß.“ erwiderte Elleth dem Dragon Doc Squish. Sie saßen zusammen in ihrer Wohnung, eng aneinander gekuschelt in der „Kuschelecke“ wie Elleth sie zu nennen pflegte. Hier verbrachte sie so manche Stunde, sei es mit Arbeit oder aber den schöneren Dingen des Alltags.
Mit einem leichten schmunzeln musste sie an die Worte ihres besten Freundes Kirk denken: „Du bist ein arschgeiles Kätzchen, schon bei unserer ersten Begegnung nach dem Ausbruch. Erinnerst du dich noch?“ Natürlich erinnerte sie sich, was eine Frage. Damals als sie zusammen mit den Anderen der Satsujinsha im Outzone-Club saß, in ihrem süßesten Outfit, einem Arm- und Bauchfreien dunkelgrünem Top, unter dem man garantiert jede noch so kleine Temperaturveränderung sehen konnte, mit schwarzem Jäckchen, einer heißen, schwarzen Hüfthose in der ihr Hintern so richtig gut zur Geltung kam, ihren grün-schwarzen Cowboystiefeln und natürlich auch -Was nicht fehlen durfte- ihrem tiefgrünen, ledernen Halsband mitsamt Leine.
So saß sie da auf Evillyn Conners Schoß, schlapperte Milch aus ihrem eigenen Napf, der in goldenen Lettern ihren Namen gut lesbar trug. Ja sie genoss richtig Eves Krauleinheit, dies Zeigte sie auch deutlich. Laut Eve sei ihr Schnurren bis in den Plaza1 zu hören.
Ja sie liebte es. Alle Blicke hafteten an ihr. Sie konnte förmlich spüren wie die Blicke der Gäste sie auszogen.
Mit einem süßen Schnurren begrüßte sie einen neuen Gast, der grade durch die Tür hinein kam. Irgendwoher schien sie ihn zu kennen, jedoch wusste sie nicht mehr woher.
Sie hörte wie Eves Com klingelte.
Der neue Gast setzte sich direkt neben Elleth. Eve drückte ihm die Leine mit einem Lächeln und den Worten: „Nimm die süße mal Kirk.“, in die Hand. Kurzerhand setzte Eve sie auf Kirks Schoß und ging in den, vor neugierigen Besucherblicken abgeschirmten Mitarbeiter bereich.
„Hi Süsser, was darf es zu trinken sein?“ So wurde Kirk von Jessica Gaban mit süßlicher Stimme gefragt, nach kurzem zielsicheren suchen stand auch die Bestellung in Form eines kalten Bieres vor ihm.
Mit einem leisen Schnurren und einem noch süßerem Blick auf ihren leeren Napf hauchte Elleth ihm ein: „Bekomm ich noch was Milch großer? Ich habe soooo einen Durst.“ zu. Kurzerhand bestellte er. Mit einem lächeln und intensiven Schnurren und dezentem rumrutschen auf des Gastes Schoß revangierte sie sich. „Ich heiße Elleth. Wie heißt du großer? Du siehst echt gut aus!“ Sagte sie, leicht mit Milch eingesaut. Mit einem lächeln und sie intensiv im Nacken kraulend erwiderte er: „Kirk. Kann ich dem Kätzchen noch was gutes tun?“
Deutlich merkte sie die verhärtung in Kirks Hose. Doch Moment mal, „Kirk“ schoss es ihr durch den Kopf „Kirk … woher kenne ich diesen Namen … woher…“ Mit schnurrendem Ton schlug sie ihm vor doch einfach zu ihrem Apartment zu gehen um dort den Abend noch etwas zu „vertiefen“ wie sie sagte. Mit einem Nicken stimmte Kirk dieser Idee zu, bezahlte sein Bier und die Milch, nahm Elleth dann auf den Arm und stand auf, verabschiedete sich höflich und setzte dabei, die noch immer schnurrende Elleth auf dem Boden ab. Sofort kuschelte sie ihre 169cm wieder an ihn und legte ihre Arme um ihn.
Ein warmes Gefühl stieg in ihr auf, sie wusste nicht wieso, was es war. Jedoch was es schön, sie fühlte sich einfach nur gut in Kirks Gegenwart. Sie konnte es nicht in Worte fassen. Das hatte sie noch nie so Empfunden, dieses Gefühl, es war so anders als alles was sie kannte. Sie schloss ihre Augen.

„Hey Elleth, wo wohnst du denn?“ hörte sie leise sagen, sie öffnete ihre Augen wieder und sah das sie schon unten vor dem Club auf der Straße standen. „Gleich hier drüben großer“ schnurrte sie, „gib Elleth als Passwort ein dann sind wir da.“
Gemeinsam betraten sie Elleth Apartment. Es war schön eingerichtet, an den Wänden Schattenwände, einige Schränke an der Wand mit einer kleinen Minibar und einem großen gemütlichen Bett auf dem sich viele Kissen und Decken stapelten. Man wollte kaum glauben, dass dies die Outzone ist.
Gemeinsam setzen sie sich auf Elleth Bett. Das Gefühl in ihr wurde immer stärker. Sie kuschelte sich an ihn. Irgendwie war es anders als mit den anderen Kunden, intensiver, ja sogar schön. Sie war vollkommen überwältigt, konnte es sich nicht erklären.
Am nächsten Morgen als Kirk schon lange gegangen war lag sie noch immer wach in ihrem Bett und dachte nach. „Was ist bloß los mit Ihm? Wieso fühlt es sich so gut an?“, dachte sie. Nachdenklich ging sie ins Bad um sich frisch zu machen für den Tag. Sie betrachtete sich im Spiegel: vor ihr stand eine nackte, recht sportlich Aussehende, junge Frau mit grünen, fast Schulterblatt langen Haaren, sonst kein einziges Haar an ihrem Körper. Mit einem lächeln, das sie nicht von sich kannte schaute dieses Mädchen sie an. Ja sie war echt hübsch. Sogar ihr kleines Bäuchlein stand ihr gut wie sie feststellte. Mit schmunzeln betrachtete sie die tiefen Kratzer an ihren Schultern und ihren Seiten. „Kirk war gut, echt guuut!“ dachte sie sich. Dabei fing sie an sich zu waschen und sich ihre verwuschelten Haare so gut es geht wieder in Form zu bringen, was jedoch wie immer nicht so ganz machbar ist. Egal wie sie es auch versuchte es sah immer verwuschelt aus. Leise sang sie mit ihrer warmen, zarten, jedoch gut hörbaren Stimme vor sich hin.
Singen konnte sie gut, auch Instrumente spielen. Das hatte sie Jahrelang geübt. Inzwischen schrieb sie eigene Lieder. Sie merkte kaum, dass sie, nachdem sie ihre HiFi-Anlage angeschaltet hatte anfing zu tanzen. Ebenso wurde ihr Gesang lauter. Sie war von sich selbst überrasche als sie ein klatschen hinter ihr hörte. Erschrocken drehte sie sich um und sah Eve in der Tür stehen.

Elleth
21-11-05, 12:11
Kap. 4: So ist das Leben


Ein Kuss riss sie aus ihren Gedanken. Sie lächelte auch sogleich Squish an und erwiderte den Kuss liebevoll. „Ich liebe dich mein Schatz“ hauchte sie ihm entgegen „ganz egal was passiert ich werde dich immer Lieben!“ Sie kuschelte sich an Squish und versank auch sogleich wieder in Gedanken, sie hörte kaum was Squish sagte.

Bei strömenden Regen rannte sie weinend durch den Dome. Es war alles so dunkel, verlassen, kalt. Ihre Welt brach immer mehr zusammen. Verzweiflung machte sich in ihr breit, sie fühlte sich leer, alleine. Kurz zuvor hatte sich ihr Mann umgebracht, einfach erschossen, keine Gründe nichts. Sie merkte kaum dass sie direkt in die Crahn Kirche lief.
Die Ruhe dort würde sie sicher beruhigen. Sie musste sich an ein Lied erinnern:



„Die Sonne steht so tief
und sie wärmt nicht mehr
Den Namen den ich rief
hörst du längst nicht mehr
Mich binden die Gedanken an,
es hörte auf eh' es begann.

Was mir den Atem nimmt
ist ein Schuldgefühl
Ich weiß das es nicht stimmt
doch es hilft nicht viel
Und alles ringsumher bleibt stumm
es bleibt zum Schluss nur noch
"WARUM???"

Refrain:
Wenn eine Hoffnung stirbt
und alles in dir kälter wird,
dann bleibt dir selbst nicht mal die Traurigkeit
Wenn alles Sinnlos scheint,
das Leben ist dein größter Feind,
dann hilft dir auch nicht einmal mehr die Zeit,
auch nicht die Zeit
Es bleibt nur warum,

bleibt nur warum,

bleibt nur WARUM,

bleibt nur WARUM! „



Mit verweinten Augen aktivierte sie ihren internen Stealth, man sollte sie so nicht sehen. Der Geruch von Ozon breitete sich aus dort wo sie gestanden hatte. Alles wurde anders, alles hatte einen bläulichen Schein. Ecken und Kanten schienen zu Glühen. Sie betrat leise die Kirche. Das große Fenster in der Front strahlte ein besonderes Licht aus, sie mochte es.
Sie war alleine in der Kirche, nein sie bemerkte dort eine Person sitzen. Sie hatte diese Person dort schon oft sitzen gesehen ohne sie jedoch richtig zu bemerken. Jetzt jedoch hatte die Person ihre Aufmerksamkein erregt. Irgendetwas an ihr, sie wusste nicht was, aber das würde sie ja herausfinden wie immer.
Leise bewegte sie sich zu ihm und betrachtete ihn. Ja sie war der Jäger, die lautlose Katze. Das war es was sie gelernt hatte: lautlos zu sein, nicht aufzufallen. Die Person trug eine dunkle Rüstung. Mit einem lächeln jedoch wechselte sie ihrerseits den Sichtmodus ihrer implantierten Augen, absolutes HighTech alles was man brauchte.

Durch den Helm der Person hindurch sah sie das die Person eine metallne Platte an der linken hälfte ihres Kopfes hatte. Komischerweise schoss dieses heiße Gefühl wieder in ihr hoch. All ihr Schmerz schien vergangen zu sein. Inzwischen wusste sie was es war, sie hatte es schmerzlich gelernt. Es nennt sich Liebe. Liebe kann das schönste dieser Welt sein, jedoch auch das Schlimmste und Schmerzvollste.
Sie erkannte die Person, sie hatte sie schon öfters im VotR gesehen. Squish, Black Dragon Chef.
Sie wurde unvorsichtiger, lauter, merkte es jedoch nicht. Fast erschrocken sah sie, dass Squish aufstand, er hatte anscheinend was gemerkt. Er verließ die Kirche. Elleth folge ihm, Jagte ihn wie sie es gelernt hatte. Sie war der Jäger er die Beute. Es war alles so leicht. Jedoch meldete sich ihr Ego, es war zu leicht so konnte die Beute sie nicht mal bemerken. So deaktivierte sie ihr Stealth.

Elleth
21-11-05, 12:12
Kap. 5: Der lauf der Dinge


Was wohl passiert wäre wenn sie dies nicht gemacht hätte? Sie würde sicher nicht so an ihn gekuschelt in seinem armen hier liegen. Sie blickte Squish an und küsste ihn wieder liebevoll, lächelte dann und legte ihren Kopf auf seine Schulter. Leise flüsterte sie in sein Ohr: „Weist du was das für ein Zufall ist das es jetzt alles so ist wie es ist?“ Sie knabberte leicht an seinem Ohrläppchen pustete leicht in sein Ohr, was er mit einem leisen Lachen und einem Schauer revangierte. Sie Schloss wieder ihre Augen und legte ihre Arme wieder um ihn. Inzwischen war es tiefe Nacht, in ihrem Apartment brannten tausende Kerzen und es duftete nach Jasminöl.
Squish saß mit freiem Oberkörper eng an sie gekuschelt da. Die beiden Zwerg-Grims, Samira und Likker lagen schon ineinander verdreht in ihrem Körbchen und schliefen. Der Mond schien durch das große, rote Mosaikfenster und warf sein kaltes Licht so in das Apartment. Einige Stunden lang hatte Elleth so mit Squish schon verbracht, ihn massiert, zusammen Champagner getrunken und was gegessen. Es war ein zauberhafter Abend. Sie wünschte, dass er niemals zuende gehen möge.

Sie hatte Squish so viel zu verdanken. Sie wurde ein besserer Mensch, ja durch ihn fing sie erst an richtig zu Leben. Sie hatte ihn vor kurzem verloren. Rimshaladur, diesen Namen hasste sie inzwischen. Eigentlich jedoch war sie es selbst gewesen durch den sie Squish verlor. Sie war zu kalt, nur Sex nichts anderes. So war es ihr egal was er empfand wenn sie sich mit seinen besten Freunden vergnügte.
Sie ließ es also eines Tages zu das er und Rimshaladur eine Nacht miteinander verbringen konnten. Jedoch kam es ihr komisch vor als Squish sich die nächsten Tage nicht mehr meldete. Ihr schwante Schlimmes. Dies bestätigte sich auch: Er hatte sich in Rimshaladur verliebt.
Elleth wusste das sie ihn hätte nicht drängen sollen sich zwischen Ihr oder Rimshaladur zu entscheiden. Seine Wahl fiel, was Elleth noch immer nicht versteht, auf Rimshaladur. Für sie brach wieder eine Welt zusammen. Das alles jedoch was vergangen. Nun saßen sie hier. Es gab ein Geheimnis zwischen den beiden. Eine Art versprechen. Es war alles so schön.

Was wäre geschehen wenn sie damals Squish nicht verfolgt, von dessen besten Freund Kratoc mit durchgeladener Waffe zu ihm gebracht worden wäre? Sie lerne ihn kennen, war immer bei ihm, sie wurde sein Schatten. Sie genoss es so bei ihm zu sein. Eines Abends war es dann so weit. Sie begab sich wieder zu ihm mit einem Plan, nein eher einem Wunsch.
In seinem Apartment hockte sie sich neben den schlafenden Squish, küsste ihn sanft und streichelte seine Wange. „Ich liebe dich Squish!“ das war es was sie ihm in dieser Nacht leise zuhauchte. Sie wurden ein Paar.
Es war jedoch sehr schwer, sie war eine Tsunamie er ein Drache. Zwei Welten trafen aufeinander. Sie schlief mit andern für Geld, kein Gefühl dahinter es war Job. Sie gehörte ihrem Oyabun, Yukio Smith. Ein Leben in dem Ehre alles bedeutet, Freundschaft, Loyalität und Vertrauen. Das machte hingegen seine Welt aus.
Es wurde immer schwerer für beide sich zu treffen. Einerseits durch ihren Oyabun, andererseits durch die Drachen die von einer Tsunamie-Nutte als geliebte ihres Vorsitzenden alles andere als begeistert waren. Elleth Ruf eilte ihr weit voraus. Sie war Verzweifelt, wusste nicht wie sie die Liebe zu Squish am Leben halten kann bei diesen Problemen. Squish ging es ähnlich.

Es war alles so kompliziert geworden, sie merkte, dass sie langsam Erwachsen wurde. Ihre kindlichen Spielerein wurden langsam immer weniger. Sie merkte das die Welt in der sie lebte leer und kalt ist. Alles Fassade, aufgesetzt. Das einzige was sie noch wollte war ein Neuanfang, mit Squish ihrer Liebe.
Niemals hätte sie geglaubt, dass ihre Träume wahr wurden. Squish sorgte dafür, dass ihr Oyabun sie freigab, sie zu den Drachen konnte. Hier konnten sie sich endlich Lieben. Es gab noch viele Stimmen gegen diese Liebe. Jedoch wurden diese immer leiser bis sie nahezu komplett verschwunden waren.

Sie merkte das Squish eingeschlafen war. Es war schon früh am Morgen. Lächelnd schmiegte sie sich wieder an ihn und schlief auch ein. Sie begann zu Träumen.

Lt. Drunken
21-11-05, 14:17
hm .. viel zu lesen
ich les das sobald ich zeit hab .. bin grad auf arbeit
zum ersten thread ... Deus Ex Machina (http://forum.neocron.com/showthread.php?t=124615)
hm ... Razzor = Elleth ?
beim drüber scrollen hab ich allerdings ein paar unterschiede gesehn .. sind das nich die selben texte ?

Q_HAL
21-11-05, 15:14
hm .. viel zu lesen
ich les das sobald ich zeit hab .. bin grad auf arbeit
zum ersten thread ... Deus Ex Machina (http://forum.neocron.com/showthread.php?t=124615)
hm ... Razzor = Elleth ?
beim drüber scrollen hab ich allerdings ein paar unterschiede gesehn .. sind das nich die selben texte ?

Razzor = Elleth ??? Wie kommst du denn da druff? :D

HAL

Achso: Fine gschrieben...ich glaube ich sollte mal wieder IG kommen :p

Lt. Drunken
21-11-05, 15:43
nett geschrieben das ganze .. ein wenig schneller szenen wechsel (oder ich denk nur zu langsam ^^)
ich glaub das muss ich nen zweites mal lesen bevor ich kritisieren darf


Razzor = Elleth ??? Wie kommst du denn da druff?ich bin auf gar nichts gekommen
hab nur die beiden threads gesehen
ehrlich gesagt bin ich nur verwirrt

Nastasia
22-11-05, 06:23
Razzor ist Elleths Vater ingame..

Egentlich mehr Ziehvater, weil er sie bei einer CA Observierung in einem kleinen Dorf gefunden hatte.

Eine kleine Geschichte aus der Sicht eins Freelancers der bei der Aktion dabei war:

Sie hatten das Dorf umstellt. Ich legte mich in Position um mir durch mein Zielfernrohr eine bessere Übersicht zu verschaffen.
Hinter mir hörte ich Razzor wie er den Stormbots das Vorgehen erklärte.
"Keine Anzeichen von Mutanten in Sicht", meldete Ich.
Langsam rückte die Einheit unter führung von Razzor in das Dorf ein und man begann die ganzen Leute heraus auf die Straße zu treiben.
Es gab einige Anzeichen von Mutationen unter den Bewohnern und so entschloß man sich sie in 3 Gruppen einzuteilen, gesunde, leicht und schwer mutierte.
Ich nahm erstmal einen Schluck aus meinem Flachmann und beobachtete die Stormbots, wie sie ihrer "Arbeit" nachgingen.
Plötzlich fiel ein Schuß und einer der Stormbots sank auf die Knie.
Ich warf mich in Stellung und legte auf das Ziel an.
Es war ein junger Mann mit einem Gewehr und ich zögerte nicht lang und verpasste ihm eine Kugel in die Stirn.
Die Stormbots hatten schwierigkeiten die Leute zusammenzuhalten und so entete alles in einer wilden Schiesserei.
Razzor bekam den Befehl einfach alles auszumerzen um die Kontrolle zu halten und gab ihn an die Stormbots weiter.
Nachdem man sich der Bewohner entledigt hatte kam der Befehl das Dorf zu vernichten.
Razzor und ich durchsuchten noch einige Häuser nach möglichen Heckenschützen.
In einem Schrank fand ich ein kleines Mädchen, das verängstigt in der hintersten Ecke kauerte. Auch das noch, dachte ich.
Ich sah die Leiche des jungen Mannes am Fenster liegen und blickte dann wieder zu dem Mädchen.
"was sollen wir machen ?" fragte ich Razzor.
Er antwortete nicht und sah das Mädchen nur an. Es war dieser Beschützerblick den er immer bekam wenn er über seine Familie sprach.
An Gedanken an meine eigene Tochter nahm ich die kleine auf den Arm und
nickte Razzor zu.
Er ging raus und beendete die Observierung und ich machte mich mit der kleinen schnell aus dem Staub.
Noch am selben Abend traf ich mich wieder mit Razzor und übergab ihm das Mädchen.

von Floyd Meloy,Tsunami Freelancer (+)

Betti
22-11-05, 11:10
Etwas wirr die Story.....aber nett zu lesen, besonders wenn man die Akteure "kennt"...
Nur leider teilweise schwer den Zeitsprüngen zu folgen....

Lt. Drunken
22-11-05, 11:19
thx Nastasia
nu weiß ich bescheid :)

Nastasia
22-11-05, 12:40
Betti die Story ist aber nicht so wirr wie elleth ingame ;-)

Betti
22-11-05, 13:01
Betti die Story ist aber nicht so wirr wie elleth ingame ;-)

So wirr kann man auch gar nicht schreiben, wie sie ingame auftritt :p