Nach einem äußerst harten Abgang, meiner darauf folgenden Wiederbelebung und etlichen Komplikationen während dieser, hatte ich große Unterstützung durch ein Versorgungs-Team der BioTech...somit war für mich klar, um meine Schuld geringfügig zu begleichen, der Fraktion Dienst zu leisten.


Die Tage vergingen, Botengänge zierten fast jeden einzelnen. Es war nicht meine Erfüllung, solch ein Leben zu führen. Ich hatte jedoch etwas gut zu machen. So oft ich es mir einhämmerte, meine Wurzeln zu begraben und damit abzuschließen, es wollte nicht aus meinem Kopf.



...Crahn...immer und immer wieder hatte ich Visionen.


Ich musste zurück. Nach Hause.

Ich stellte Überlegungen an, wie es mir am besten gelingen würde. Ich war noch zu schwach, um größere Unternehmungen anzustreben. Ich konnte mich auch finanziell gerade so über verseuchten Gewässern halten, somit fiel die Hoffnung mehr und mehr dem Zweifel zum Opfer.


"Den lieben, langen Tag den Untergrund säubern?" Das war unter meiner Würde, wäre allerdings im Laufe der Zeit zu meiner Lebensaufgabe geworden. Es musste einen anderen Weg geben.



Forschungsaufträge! Mein IQ ist nicht der schlechteste, jedoch reicht das alleine nicht aus. Jahrelange Ausbildung und Erfahrung prägt diesen Beruf. Das nötige Kleingeld hatte ich ja auch nicht. Jede Nacht gaben sich Visionen und Albträume die Hand. Wie sollte ich so genesen?!
Was würde nur aus mir werden? Wer kann mir helfen? Ich kenne hier niemanden.


So suchte ich auf der Straße, in jeder Zeitung, im Netz nach Namen und Gesichtern, die mir auch nur im Entferntesten bekannt vor kamen.


Nichts tat sich auf. Monat für Monat suchte ich....




DA! Endlich!



Ein Artikel über den Knollenmeister. Ich musste ihn finden, so oft hat er mich in meinem früheren Leben begleitet. Ich glühte vor Ungeduld, kontaktierte den Herausgeber und endlich wurde es wieder heller um mich.


Wir trafen einander, ich war so voller Freude. Wir sprachen über die schönen, alten Tage und ich klagte ihm all mein Leid.

Mich hatte das alles so verändert, niemals hätte ich Schwäche zugelassen. Aber es musste sein. Es fraß mich innerlich auf.



Wir planten, was für die nächste Zeit zu erledigen war. Er half mir auf meinen Weg...arbeitete Stunde um Stunde, dass ich endlich meinen Frieden finden konnte. Wie sollte ich das je wieder gut machen. Die Flasche Whiskey und eine unverschämt kleine Topfpflanze waren wohl etwas geringschätzig...


Daher wollte ich es hier lobend erwähnen.
Ressorator, ich bin dir zu ewigem Dank verpflichtet.
Ohne dich wäre ich heute noch im Sewer und würde tote Ratten fegen.


Danke,


Lizimatz